Donnerstag, 22. Oktober 2015

Die Erschließung - Tag 3

Nachdem ich gestern Nachmittag den verlockenden Worten "Sie können Geld sparen." aufgesessen bin und sofort alles in die Wege geleitet habe, damit die Wasserfirma ihr Leerrohr für die Trinkwasserleitung bekommt, telefonierte ich gestern Abend mit unserem Nachbarn. Dieser wies mich nochmal darauf hin, dass wir die Strecke für den Trinkwasseranschluss nach hinten gar nicht bezahlen müssen, da dieser Bereich als öffentliches Straßenland behandelt wird. Somit würden wir dem Wasserverband das Leerrohr förmlich schenken.

Also rief ich den Bauleiter der Wasserfirma an und teilte ihm mit, dass wenn er das Leerrohr haben möchte, muss er es ggf. bezahlen. Daraufhin meinte er, dass er ja unser Angebot nicht kenne (warum sagt er dann, dass wir Geld sparen würden o_O) und er die Rohre nicht bezahlen könne, da sie ja sonst rote Zahlen schreiben würden. 
Wir einigten uns, dass wir somit kein Leerrohr für die Trinkwasserleitung legen lassen und seine Firma wie geplant am 12.11. selbst loslegt. Bei der Gelegenheit teilte ich ihm mit, dass ich ja mitbekommen habe, dass seine Leute langsamer als veranschlagt arbeiten und wir jedoch nach hinten raus keinen Puffer haben. Daher bot ich ihm an, ggf. schon am 10.11. mit den Arbeiten zu beginnen, damit sie wirklich in der Woche fertig werden. Er antwortete darauf, dass seine Leute wohl schon vorgearbeitet hätten und eben die letzten Tage nicht nur die Zuleitung für das Abwasser, sondern auch bereits alles für den Trinkwasseranschluss vorbereitet hätten. Somit müsste dann "nur" die Leitung gelegt werden. Sie bereiten sich jedoch wohl schon darauf vor, dass sie ggf. nicht schießen können, sondern doch schachten müssen. Ob sie früher anfangen, würde sich dann kurzfristig entscheiden.

Im Anschluss rief ich sofort unseren Tiefbaubauleiter an und pfiff ihn - gerade rechtzeitig - zurück. Er wollte soeben die Leute in die Spur schicken, um die zusätzlichen Rohre zu holen. Damit war dieses Thema also abgeschlossen.

Dann rief ich Papa an, damit auch er Bescheid wusste. Er teilte mir mit, dass es sich schon bis zur Baustelle rumgesprochen hatte.

Nachmittags erhielt ich dann einen Anruf von unserem Tiefbaubauleiter an, der mir mitteilte, dass er gezwungen ist, eine Baubehinderungsanzeige zu schreiben. Dadurch, dass seine Leute gestern und heute nicht ungehindert arbeiten konnten, ist ein Schaden von 580,00 € entstanden.
Nun werde ich prüfen, wie ich diese Kosten auf die Wasserfirma umlegen kann, die mir noch bei der Baubegehung Ende August eine Bauzeit von einem Tag zugesichert hatte. Zeitgleich muss ich jedoch schauen, ob ich ggf. Fristen einhalten muss, denn ich würde die Firma ungern verstimmen, solange sie Mitte November noch unsere Trinkwasserleitung legen muss.

Vor-Ort
Wie versprochen war ich abends noch auf der Baustelle unterwegs und kann einen kleinen Eindruck geben.
Fertige Zuleitung für Ab- und Trinkwasser

Das erste Drittel der Strecke

Der erste Revisionsschacht

Innenausbau
Nachdem Papa mir erzählt hatte, dass die Sanitärfirma am Montag am werkeln war, bin ich natürlich davon ausgegangen, dass nun drinnen alles soweit fertig ist, damit nächste Woche der Estrich gegossen werden kann.

Doch leider weit gefehlt:
Fertig verkofferter Spülkasten

Halbfertig isolierter Flur

Fertig isolierter Hauswirtschaftsraum

Fertige Ecke an der Kaminaussparung

Fertig verkofferter Spülkasten im Obergeschoss
Wir ihr sehen könnt, sind die Isolierarbeiten - bis auf Bad im Erdgeschoss und Flur - fertig, doch sind noch immer keine Heizschleifen verlegt worden. Ich bin gespannt, wann die Herrschaften dies nachholen wollen und frage mich, was sie am Montag eigentlich gemacht haben, wenn sie theoretisch letzten Freitag hätten fertig sein sollen/wollen.

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