Sonntag, 29. Mai 2016

Unsere Terrasse

Am letzten Mittwoch waren die Markisenmonteure bei uns, um die Markise zu montieren. Dabei stellten sie fest, dass der Markisenstromanschluss, der von unserem Elektriker gelegt wurde, falsch geklemmt war. Es gab im Schalter statt zwei, sogar drei stromführende Leitungen.

Als ich diesbezüglich mit unserem Elektriker telefonierte, diskutierte er hin und her und stimmte dann zu, dass seine Kollegen die Woche - eher Freitag als Donnerstag - mal vorbeikommen.

Donnerstagmorgen rief er mich dann an, dass er sich nochmal alle Dokumente angesehen und mit den Kollegen gesprochen hatte und wir gar keine Markisensteuerung in Auftrag gegeben oder bezahlt  hätten. Zwar hatten wir seinen Monteuren gesagt, dass da mal was kommt, aber das müsste dann ggf. noch umgebaut werden. Ich sagte ihm, dass mir das egal sei, denn erstens hatten seine Kollegen den Wandauslass für die Markise zur Terrasse gelegt und zweitens auch einen Schalter innen dafür eingebaut. Daher muss das funktionieren. Dies musste ich noch drei Mal wiederholen, bis er einlenkte und seine Mitarbeiter noch am gleichen Abend vorbeischickte. Zur Sicherheit schickte ich ihm noch ein Foto der Schalterleiste mir Beschriftung welcher Schalter meines Erachtens welche Funktion hat.

Die Monteure diskutierten dann vor Ort mit Papa, der darauf nur antwortete: "Mir egal, wie Sie das machen. Wenn meine Tochter nach Hause kommt, muss das funktionieren!" Sie prüften und schauten, diskutierten ("Ja, dann muss ein Wechselschalter eingebaut werden." Antwort: "Da IST ein Wechselschalter eingebaut!") und prüften, bis sie nach einer dreiviertel Stunde das dritte (überflüssige) stromführende Kabel im Schalter gekappt und alles angeschlossen hatten. Nun funktioniert die Markise wie sie soll und dankenswerter Weise haben sie auch gleich noch die Außenlichtauslässe geprüft, so dass uns nun aus elektrotechnischer Sicht keine Überraschungen mehr (oh, mir fällt gerade ein, wir haben auch noch zwei Kabel außen für die Hütten und den Carport liegen... o_O) erwarten sollten.

Dieses Wochenende war es nun soweit. Nachdem Papa bereits am Freitag begonnen hatte, die ersten Platten zu verlegen, ging es Samstagfrüh gemeinsam weiter. Während ich Mische um Mische mit dem Betonmischer mischte, verlegte Papa fleißig weiter Platten und so kamen wir ziemlich schnell voran. Voller Schwung verlegten wir nicht nur die Terrasse sondern gleich noch den Weg in Richtung Hauswirtschaftsraum.

Heute sollten dann noch der Bereich für, sowie Jennas Buddelkasten selbst endlich aufgebaut werden. Doch als Papa 45 Minuten eher als angekündigt erschien, vervollständigten wir vorher noch mit zwei weiteren Mischen den Eingangsbereich vorm Hauswirtschaftsraum, damit der Betonverbund ordentlich greifen konnte. Dann wurde der Betonmischer final gereinigt und durfte ins Wochenende gehen.

Für Jennas Buddelkasten brauchten wir später jedoch noch zwei weitere erdfeuchte Mischen, sodass ich das Mischen mit Schippe in der Schubkarre gleich auch noch lernte. 

Mittags war es dann endlich geschafft. Hier ein paar Eindrücke:



An dieser Stelle ein riesengroßen Dankeschön an meine Angetraute, dass sie mir den Rücken frei hält, damit ich draußen werkeln kann und dafür, dass sie unermüdlich den Rasen wässert, damit er schön wächst und gedeiht.

Donnerstag, 19. Mai 2016

Schön schön schön...

Es geht weiter voran.

Montag war Papa fleißig und hat die Kaminholzregale an unseren Plattenzaun montiert, während ich den Sandkasten für unsere Tochter - nachdem meine Angetraute das Holz grundiert hatte - aufgebaut und abschließend lasiert habe. 
Anmerkung: Fotos folgen, wenn er dort aufgestellt ist, wo er stehen soll.

Am Dienstag waren wir dann im Baumarkt und haben u. a. Terrassen- sowie Wegplatten und Schalungssteine bestellt, damit die Fertigstellung der Terrasse nächste Woche erfolgen kann.

Gestern war meine Mutti dann fleißig am Werkeln und hat den Bereich vor unserer - sich derzeit noch im Rohbau befindlichen - Terrasse bepflanzt:
Außerdem wurden auch die grünen Kästen bestückt, damit diese unser Grundstück zukünftig blühend abgrenzen.
Während unsere Rasensamen draußen noch keinerlei Anzeichen von Wachstum zeigen, ist unsere Referenzprobe auf dem Esstisch fleißig dabei zu wachsen und zeigt und, wie es gehen kann.
Heute kommt nochmal die Rüttelplatte mit der Papa die Terrasse sowie den Einfahrtsbereich vorbereitend befestigen wird.

Nächste Woche werden dann die Materialen für die Terrasse und Wege geliefert und unsere Markise montiert. Wir sind sehr gespannt und werden berichten.

Freitag, 13. Mai 2016

Projekt: Rasen

Nach vielen kleinteiligen Vorbereitungen (Beseitigen des Kleinholzes, Einräumen der Hütten und somit Freiräumen des Grundstückes, Aufbau sowie Lasieren der Kaminholzregale und und und), war es diese Woche endlich soweit. Am Dienstag wurde der Füllboden geliefert.

Am Donnerstag sollte dann der Mutterboden zusammen mit dem Radlader kommen. Doch war der Plan auch gut gelungen, vertrug er auch noch Änderungen. Auf einmal ging alles schneller als gedacht. Nachdem der Füllboden geliefert war, wurde der Liefertermin für den Mutterboden auf Mittwoch vorgezogen und auch der Radlader sollte schon Mittwochnachmittag vorbeigebracht werden.

Doch es ging noch schneller. Im Verlaufe des Mittwochs erfuhren wir, dass der Radlader schon mittags geliefert wurde und Papa bis abends durchgerackert hat. Als wir nach Hause kamen, sahen wir, dass Papa bereits den kompletten Füllboden sowie die ersten Ladungen Mutterboden verteilt hatte.

Am nächsten Morgen stand ich um 7 Uhr vor den Türen des Baumarktes, um noch zwei Rohre für die Regenentwässerung zu besorgen, da Papa sonst nicht weiterarbeiten könnte. Nachdem das erledigt und unsere Tochter im Kindergarten war, warteten wir auf die restlichen Ladungen Mutterboden. Als diese dann geliefert waren, legten wir drei los. Es wurde geschippt, geschüttet, geharkt, geschippt, geschüttet und geharkt bis der größte Teil des Mutterbodens gleichmäßig verteilt war.


Abschließend lief ich mit unserem Streuwagen gefüllt mit Bodenaktivator und später Dünger über die gesamte Fläche, um den Boden für den nächsten Tag vorzubereiten. Außerdem gingen wir nochmals mit dem Rechen drüber, um die Wirkstoffe einzuarbeiten.

Heute gingen wir die zweite Phase an. Nachdem ich die Walze vom Pflanzenmarkt abgeholt hatte, bestückte ich mich mit Streuwagen sowie Sport- und Spielrasensamen und legte los. Erst steckte ich einen Quadratmeter ab, um dort 22 g Spielrasensamen gemäß Anleitung zu verteilen. Damit hatte ich meinen Referenzwert. Dann prüfte ich, welche Stufe im Streuwagen ich einstellen muss, um ein ebengleiches Streubild zu erreichen. Als das erledigt war, lief ich los und streute und streute und streute... bis die Rasensamen aufgebraucht waren. Glücklicherweise war meine Angetraute bereits beim Einkaufen und versorgte mich mit Nachschub, so dass es weitergehen konnte. Und dann war es geschafft, alles war besäht, gewalzt und wurde zum krönenden Abschluss gegossen.
Als weitere Referenzprobe haben wir eine Dose mit ausgesähten Rasensamen angelegt, um auch im Haus zu schauen, wie der Rasen wächst.
Gemäß der Aufgabenliste: Zeuge ein Kind, baue ein Haus und pflanze einen Baum. Taten wir heute Letzteres und pflanzten unseren ersten Baum.

Nun drücken wir uns die Daumen, dass die Rasensamen austreiben und sie sowie der Baum schnell auf unserem Grundstück Fuß fassen.

Montag, 18. April 2016

Endlich Platz

Auch in der letzten Woche waren wir wieder fleißig.

Die Blockhütten sind nur fertig gestrichen, die übrigen Baumaterialien umgelagert und alles ein wenig aufgeräumt. Und so zeigt sich endlich die Größe unseres Grundstückes.

Darüber hinaus haben wir begonnen, die Kaminholzregale aufzubauen und zu streichen. Vier von neun sind geschafft.

Stück für Stück räumen wir das Grundstück leer, damit endlich die Erde geliefert sowie verteilt werden und wir das Projekt Rasen und Pflanzen in Angriff nehmen können.

Dienstag, 12. April 2016

... auf der Leiter

Es ist soweit... die Hütten stehen, Türen und Fenster sind eingebaut und wir konnten den ersten Kram hineinräumen. Endlich haben wir Freiraum und können atmen. Es sieht toll aus. Papa arbeitet wie ein D*r*c*ll-Häschen und ist jeden Tag fleißig. Wir geben nach Feierabend unser Bestes und kümmern uns um die restlichen Kleinigkeiten des Tages.

Als wir vorletzten Samstag den Zaun bzw. die Wand zum Nachbarn setzten, rechneten wir schon damit, dass wir uns etwas anhören werden müssen, da wir anschließend nicht mehr so gut einsehbar wären. Und es kam wie es kommen musste. Erst kam Nachbarin L. vorbei und fragte, ob wir uns nun verbarrikadieren würden. Papa reagierte prompt und erklärte, dass wir das auch wegen des Windes machen würden. Denn in der Vergangenheit hatten Nachbars erwähnt, dass - seit wir dort gebaut hätten und ein paar Bäume gefällt wurden, würde es viel mehr ziehen als früher.
Später kam dann Nachbarin K. vorbei und sagte, wie "scheiße" - ja, dieses Wort wurde tatsächlich benutzt - es aussehen würde. Papa sagte nur - denn ich hielt mich arbeitend im Hintergrund -, dass er das nicht bestätigen könne und dann dampfte die Gute ab. Am nächsten Tag entschuldigte sie sich bei mir, da sie getreu dem Motto "Die Mauer in den Köpfen." ja Weite gewohnt sei und daher müsse sie sich nun erst einmal daran gewöhnen, dass am Ende ihres Grundstückes nun eine "Mauer" steht.
Da wir uns noch die Arbeit gemacht hatten, die Zaunplatten noch am selben Tag zu lasieren, sieht es aus ihrer Sicht nun auch nicht mehr so schlimm aus, so dass sie sich mit der Situation arrangieren könne. Außerdem könne sie es nachvollziehen, dass wir nicht auf ihren Müllberg schauen wollen.
Nun schaut sie täglich bei Papa vorbei, um zu prüfen und zu kommentieren bzw. zu beäugen, was er gerade macht.
Das Corpus Delicti
In der letzten Woche hat Papa den Zaun zu Nachbar G's Gewächshäusern lasiert und aufgebaut, die toten Äste aus unserer Eiche geholt, die Hütten nahezu finalisiert (Türeneinbau, Grundierung des Fußbodens sowie Versiegelung des Daches) und mit Zaunfeldern die Lücke zwischen den Blockhütten sowie zur hinteren Grundstücksgrenze geschlossen.
Ich habe den großen Busch hinter unserem Carport in der Ecke gestutzt, so dass nun Platz für unseren zukünftigen Wäscheplatz geschaffen ist.
Nun müssen wir uns nur noch einen Häcksler besorgen, das Buschholz zerlegen sowie die Regale in die Hütten räumen und dann haben wir ganz viel Platz Platz Platz Platz.

Freitag, 1. April 2016

Heiter weiter...

Die letzten zwei Wochen ging es Schritt für Schritt voran. Beide Blockhütten stehen
haben einen Fußboden
und sind gedeckt.

Beim Decken bedurfte es - aufgrund der Hüttengröße - vollen Körpereinsatz, so dass wir streckenweise kopfüber auf dem Dach hingen:
Heute baut Papa noch die Türen ein, so dass wir nun nur noch die Hütten lasieren müssen und anschließen unser Grundstück leer räumen können. Welch Freude :o)

Außerdem haben wir jetzt auch eine Sitzgruppe Gartenmöbel samt Auflagen, so dass wir hoffentlich auch dazu kommen, das schöne Wetter am Wochenende zu genießen.

P. S. Wir haben letztes Wochenende die allerletzte Kiste ausgepackt. Es ist vollbracht!

Freitag, 18. März 2016

Schritt für Schritt - Die Außenanlagen

Nach zwei Wochen Urlaub können wir einige Erfolge verbuchen.

Nachdem am 4.3. die Bodenhülsen für die Pfosten des Carports geliefert wurden, begann Papa gleich damit die Löcher dafür zu graben, damit wir anschließend die Bodenhülsen ausrichten und einbetonieren konnten.

Glücklicherweise wurde die Lasur rechtzeitig geliefert, so dass wir letzten Donnerstag (10.3.) nach der Anlieferung von Carport, Blockhütten usw. mit der Grundierung von Carport und Blockhütte 1 beginnen konnten. Am Freitag wurde dann die erste Lasurschicht auf das Carportholz aufgetragen und die Pfosten aufgestellt, so dass Papa und ich Samstag gleich morgens mit dem Aufbau des Carports beginnen konnten.
Die Helfer, die nachmittags dazukamen, hatten carporttechnisch nicht mehr viel zu tun, da wir inzwischen so weit waren, dass ich nur noch die Dachabdeckung aufschrauben musste. Daher wurde die Manneskraft auf Blockhütte 1 gelegt. 

Während ich die Dachabdeckung aufschraubte, justierten Papa und mein Bruder das Fundament für Blockhütte 1. Dann fing mein Bruder mit dem Aufbau an und bekam alsbald Unterstützung von Schwager M. und Schwägerin F. Und so kam es, dass am Ende des Tages der Carport fertig und Blockhütte 1 in ihrem Grundgerüst (bis auf das Dach und die Tür) fertig waren.
Am Sonntag montierten dann Papa und ich noch das Dach auf Blockhütte 1 und so war diese - bis auf das Streifenfundament und Tür - fertig.
Jetzt wo wir wieder arbeiten sind, ist Papa diese Woche allein sehr fleißig gewesen und hat Blockhütte 2 grundiert, RC Beton anliefern lassen sowie verteilt und mit dem Fundament für Blockhütte 2 begonnen.

Sonntag, 6. März 2016

Es geht voran!

Nun wohnen wir seit zwei Wochen im Haus und nach einem kurzen Tief, das einen Glauben ließ, dass der ganze Kram nie im Leben seinen Platz im Haus finden würde, sind wir kurz darauf voller Elan zur Tat geschritten und kommen nun gut voran. Nachdem wir noch ein paar Kommoden dazugekauft haben, ist ein Ende nun absehbar. Da wir zwischendurch ein zwei kleine Feiern hatten, gab es regelmäßig eine Deadline, zu der diverse Meilensteine erreicht sein mussten. Der aktuelle Status sieht so aus, dass bis auf das Arbeitszimmer alle Räume so weit fertig sind. Es muss noch eine Kommode aufgebaut, der Waschtischunterschrank geliefert sowie montiert und das Arbeitszimmer von vollen Kartons befreit werden.

Die Wohnungsabnahme
Am letzten Montag war die Wohnungsabnahme. Nachdem Freundschaft L., Freundin S. und mein Bruder am Samstag kräftig gemaltert hatten und Schwägerin S. sowie Freundin N. uns am Sonntag geholfen hatten, fleißig zu putzen, lief die Abnahme wie geschmiert. Die Dame von der Hausverwaltung und die Hausmeister waren beeindruckt (sogar die Heizkörper waren geputzt) und sehr zufrieden. Ich musste nur noch zwei Regale aus der Küche auseinanderbauen und anschließend zum BSR-Hof bringen, aber ansonsten lief alles zu unserer Zufriedenheit ab.

Die Außenanlagen
Nachdem vor anderthalb Wochen RC-Beton und Kies geliefert wurden, kamen letzten Dienstag der Radlader und die Rüttelplatte. Binnen eines Tages war alles verteilt und wir hatten verfestigte Fundamente für unseren Carport sowie die Terrasse. Des Weiteren wurden erste Vorbereitungen für die Blockhütten getroffen.

Um besonders gründlich zu sein, ging ich zweifach mit der Rüttelplatte über die Fundamente. Ich dachte mir, dass man mir schon sagen würde, wenn es zu viel wäre. Leider hatte ich nicht bedacht, dass ich an den Seiten der Terrasse noch die Schächte für die Abflussrohre schachten musste. o_O
Nachdem das geschafft war, machte ich drei Kreuze.
Die letzten Tage der Woche bereiteten wir alles für den Carport vor. Nachdem die Bodenhülsen geliefert worden waren, schachteten wir die Löcher aus, setzten die Hülsen ein und betonierten diese.
Mitte der Woche rief ich beim Lieferanten des Carports an und fragte, wann alles geliefert werden würde. Dabei erfuhr ich, dass der Lieferant nur donnerstags liefert und, dass ich doch hätte früher anrufen können. Abgesehen davon, wäre das Dach doch noch gar nicht da, wodurch die Lieferung nicht hätte früher erfolgen können. Also werden Carport, Blockhütten usw. erst nächsten Donnerstag geliefert. Dann fuhr ich zum Baumarkt, um die Lasuren zu besorgen. Auf dem Weg dorthin wurde mir klar, wie viel ich dafür brauchen würde und da bekam ich ein komisches Gefühl. Dieses wurde im Baumarkt bestätigt, denn die pünktliche Lieferung zu nächstem Mittwoch kann nicht garantiert werden. Wir werden nun also sehen, wie es nächste Woche weiter geht.

Mittwoch, 24. Februar 2016

Der große Tag

Am letzten Samstag war es soweit. Der große Tag des Umzugs war da.

Freitag, 19.02.2016
Zuvor war ich am Freitag noch mit meinem Bruder unterwegs, um mit Hilfe eines Pritschenwagens alte Möbel sowie unsere Couch zum Recyclinghof zu bringen.
Anschließend fuhren wir weiter, um die sperrigen Möbel und Utensilien aus dem Baumarkt sowie Möbelhaus zu besorgen. Leider vergaßen wir - getreu dem Motto: "Baumarkt ist mein Disneyland" - die Zeit, so dass wir nach hinten raus, etwas in Zeitnot gerieten. Zwar konnten wir mit Hilfe der Möbelhaus-App einige Minuten gut machen, doch der Plan eine weitere Station im Anschluss anzufahren, ging leider nicht auf.

Nachdem wir unsere Errungenschaften zum Haus gebracht und den dort befindlichen Müll wiederum auf die Pritsche geladen hatten, düsten wir los zum Recyclinghof, wo wir 10 Minuten vor Feierabend ankamen. Natürlich schafften wir das Entladen nicht pünktlich, so dass die Herren leider etwas länger bleiben mussten. Außerdem produzierten wir beim Abladen etwas Unrat auf dem Boden, so dass ein Kollege gleich mit Besen, Schippe und Tonne rüber kam, damit wir diesen noch beseitigen. "Zwanzig Jahre war ich Müllmann und wenn mir etwas runter gefallen ist, habe ich es aufgehoben." Unnötig zu sagen, dass uns so viel Kleinteile runtergefallen sind, dass sich ein direktes Aufheben nicht gelohnt hätte. Nichtsdestotrotz kamen uns die Utensilien gerade recht, so dass wir auch gleich die Pritsche sauber machen konnten.

Abschließend brachten wir den Pritschenwagen pünktlich zurück. Beim Verwaltungsakt im Anschluss sagte der Mitarbeiter dann, nachdem er die Tankquittung geprüft hatte, dass wir den Diesel ziemlich knapp berechnet hätten, denn man müsste schon mit 10 Litern pro 100 Kilometer rechnen. Da ich jedoch das Tacho morgens fotografiert und demnach - nach Absprache mit meinem Bruder - die ungefähre Menge an verbrauchtem Diesel berechnet sowie entsprechend getankt hatte, widersprach ich. Also prüfte er die Angaben nochmals genauer und erkannte, dass er auf den falschen Vertrag geschaut hatte. Seine Reaktion: "Somit war der Einspruch berechtigt, der Beweis jedoch nicht nötig."

Als ich nach Hause kam, bewunderte ich das Werk meiner Angetrauten samt Familie. All unser Zeug war in Kisten verpackt und das Wohnzimmer glich einem Lagerraum. Sogar der Fernseher war bereits abgebaut und eingepackt. Da also eine alternative Abendbeschäftigung nicht zur Verfügung stand, gingen wir in den Keller und packten auch noch dort das letzte Kleinzeug in Kisten, damit auch dieser am nächsten Tag schnell ausgeräumt werden konnte.


Samstag, 20.02.2016
Geplant war der Startschuss für den Umzug um 8:30 Uhr. Schwägerin S. wollte gegen 7:30 Uhr bei uns sein, um uns bei der Versorgung der Helfer zu unterstützen. 10 Minuten früher als gedacht, klingelte es an der Tür und die Mission Umzug wurde gestartet.
Da der LKW zu 8:00 Uhr bestellt war, waren wir sehr überrascht, als dieser samt den drei Helfern bereits um 7:55 Uhr vor der Tür stand. Da sie schon gefrühstückt und Kaffee getrunken hatten, scharrten die drei schnell mit den Hufen und wollten starten. Also ging es los. Erst wurden alle Kisten, die irgendwo herumstanden, in den LKW geladen. Dann kamen die ersten großen Möbelstücke. Nach zwei Stunden war der LKW voll und die Wohnung ein ganzes Stück leerer.

Ab ging es zum Haus und dann wurde abgeladen, abgeladen, abgeladen. Einfach rein ins Haus und abgestellt. Man konnte sich am Ende dieses Durchganges nicht vorstellen, dass der Rest aus der Wohnung auch noch seinen Platz finden sollte.

Als wir wieder zurück in der Wohnung waren, wurde noch der ganze kleinteilige - ja, ich nenne es Kram - in den LKW verfrachtet, so dass er, da man nicht mehr stapeln konnte, schnell voll war. Auf der Rückfahrt zum Haus besprachen meine Angetraute und ich, dass bevor wieder mit dem Entladen begonnen wird, erst einmal im Haus die Kisten und Möbel zusammengeschoben und an die Wand gerückt werden sollten. Als diese Aufgabe abgeschlossen war, ging es wieder los mit Abladen, Abladen, Abladen.

Doch im Anschluss waren wir noch nicht fertig. Nach einer leckeren Stärkung mit Chilli con Carne ohne Chilli und einem sehr leckeren Kuchen, mussten ja noch die nicht angefahrene Station vom Vortag in Angriff nehmen und auch dort so einiges abholen. Leider regnete es, so dass man Vor-Ort nur ungern aus dem Auto stieg. Doch als auch diese Hürde genommen war, luden wir eine Liege, einen Betonmischer, ein Bettgestell, eine Matratze, ein Kinderzimmer und, und, ... und den Ergometer, der schon lange in Vergessenheit geraten war ein. Ich verglich diesen spontan mit Herpes. Man vergisst zwischendurch, dass es da ist bis es sich seinen Weg an die Oberfläche und somit ins Bewusstsein bahnt.

Jetzt wo wir wissen, wie viel Zeug wir wirklich haben, beschlossen wir, in den nächsten Wochen nochmals einen Pritschenwagen zu mieten, um den ganzen unnützen Kram einfach wegzuwerfen.

Als am Ende des Tages auch diese Station geschafft war, verabschiedeten sich unsere Helfer nach und nach und wir begannen, die wichtigsten Möbel - die Betten - aufzubauen, damit wir alle gemütlich schlafen gehen konnten.

Sonntag, 21.02.2016
Der Sonntag stand im Zeichen der Orientierung - was ist der schnellste Weg zum Bahnhof und welche Gegebenheiten, sprich Fahrradständer, stehen dort zur Verfügung - und dem Aufbau des Kleiderschrankes. Ich habe vollkommen unterschätz, wie lange es dauert, solch einen Schrank, samt Inventar aufzubauen.

Schwager M. - vollgepumpt mit Arbeitseifer - fuhr stattdessen in unsere alte Wohnung und malerte was das Zeug hält. Glücklicherweise ließ sich unsere Fototapete einfach von der Raufaser ablösen, so dass das Tapezieren dieser Wände nicht notwendig sein wird.

Woche 1 im Haus
Wir räumen und packen aus und räumen und packen aus. Wir sind froh, wenn wir es schaffen vor Mitternacht ins Bett zu kommen und sehen allmählich ein Licht am Ende des Tunnels. Toll wird es, wenn erst einmal die beiden Blockhütten aufgebaut sind und wir den ganzen Kram, der derzeit den HWR blockiert und unser Grundstück flodderig wirken lässt, dort verschwinden lassen können.

Eine typische Unterhaltung der letzten Tage: "Wo ist eigentlich ..." "Mmmhh... keine Ahnung, ich weiß ich hatte es in der Hand bzw. habe es schon gesehen, aber ich weiß beim besten Willen nicht mehr wo."

Das Motto der letzten Tage lautete: "Suchen suchen suchen.".

Dienstag, 16. Februar 2016

Der Countdown läuft

Letztes Wochenende sollten alle Vorbereitungen für unseren Einzug diese Woche abgeschlossen sein.

Samstag, 13.02.2016
Am Samstag fuhr ich mit unserem Ziehkind raus, um das Vinyl in Schlaf- und zweitem Kinderzimmer zu verlegen. Außerdem musste unser Ziehkind ihr Zimmer zu Ende streichen, da es noch diverse Flecken (ungestrichene Stellen) aufwies.

Da die Musik dieses Wochenende vom iPod meiner Angetrauten gesponsert wurde und ich gewohnheitsmäßig immer die "Wiedergabe aller Titel" wähle, wurden wir neben einem bunten Musikmix auch hin und wieder mit Weihnachtsmusik beschallt. Obwohl zu der aktuellen Jahreszeit ungewohnt, bekam man gleich ein heimeliges Gefühl beim Arbeiten und auch als Schwager M. dazustieß, wurde von allen fleißig mitgesungen.

Schwager M. beendete beflissentlich seine Acrylarbeiten, während ich - nach dem fertigen Schlafzimmer - das Kinderzimmer in Angriff nahm. Da er einen Lauf und noch viel Energie hatte, begann er die Abstellkammer zu weißen, damit auch diese für all unseren Kram angenehm bewohnbar wäre. 

Am Vormittag schaute mein Papa vorbei, um die Umsetzung der Erdarbeiten im Außenbereich zu planen. Er organisierte auch gleich noch eine Fachfirma, die sich später alles ansah, um ein individuelles Angebot zu erstellen.

Am Nachmittag kamen noch Mutti samt Freund vorbei und brachten lecker Kuchen und Kaffee, als kleine Zwischenstärkung, mit.

Nachdem der Besuch weg und die Kammer weiß war, übertrug ich Schwager M. die Aufgabe die Außenbeleuchtung über der Eingangstür zu montieren, damit wir zukünftig sehen würden, wer vor unserer Tür steht.

Als das geschafft war, kam auch pünktlich die Pizza von besten Pizzalieferdienst *ever*. (Kontaktdaten auf Anfrage - Hinweis: Liefergebiet Neuenhagen)

Zwar hatte ich mein Tagesziel nicht geschafft (im Kinderzimmer waren noch vier Bahnen offen), aber irgendwann muss man auch einmal Feierabend machen.

Sonntag, 14.02.2016
Da meine Angetraute und ich uns am Valentinstag nicht trennen wollten, kamen sie und unsere Tochter am Sonntag mit zum Haus. Sie putzten, räumten auf und waren mit Abstand das beste Supportteam.

Ich begab mich währenddessen ins Kinderzimmer, um das Vinyl zu Ende zu verlegen und Schwager M. weißte ein letztes Mal die Abstellkammer. Anschließend montierte er die neuen Lampen im Wohnbereich. Dabei fiel ihm auf, dass unsere Deckenlampe in der Küche nur angeschaltet werden konnte, wenn auch die Unterbauleuchte angeschaltet war. Ein kurzer Anruf und ein Besuch des Elektrikers (er kam gestern vorbei), beseitigten jedoch das Problem.

Auch Papa war wieder auf der Baustelle und steckte die Grundstücksgrenzen sowie die geplante Terrasse ab, damit wir ein Gefühl für die Dimensionen bekommen konnten.
Aufgrund der Anwesenheit unserer Tochter testeten wir auch gleich eines der Treppenschutzgitter, welches leicht zu montieren war und einen stabilen Eindruck machte. Unserer Tochter gefiel dies nicht ganz so sehr, da sie nicht mehr dorthin konnte, wohin SIE wollte. Denn das war natürlich stets entgegengesetzt zu unserem Wunsch.

Nachdem Schwager M. all seine aufgetragenen Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit erledigt hatte, begann er die erste Duschkabine auszupacken. 

Zwischendurch hatte er mir tatkräftig dabei geholfen eine Vinylbahn passgenau beim Treppenaufgang einzusetzen. Währenddessen war ich manchmal am überlegen, ob sich dieser Aufwand und vor allem das Risiko - Cuttermesser nahe Finger - lohnt, doch das Ergebnis zeigt: "Ja das tat er.".

Da für den Aufbau der Duschkabinen zwei Personen notwendig waren, brach ich meine Vinylarbeiten ab, denn diese könnte ich auch allein später fortführen.

Dankbar für die extra bestellten Saugheber, konnten wir die Glasscheiben aus der Verpackung befreien und ins Badezimmer tragen. Anschließend wurde gemessen, ausgerichtet, angezeichnet, gebohrt und montiert, bis die erste Duschkabine stand. Leider merkten wir beim Durcharbeiten der Aufbauanleitung, dass wir noch Silikon bräuchten, so dass wir nur bis zum vorletzten Schritt arbeiten konnten. Aber auch dieses Ergebnis konnte sich sehen lassen.
Dann packten wir die nächste Duschkabine aus und stellten fest, dass die Führungsschiene des Seitenteils ziemlich verbogen war. Scheinbar hat der ein-Mann-Transport durch die Spedition (übrigens unter aller Kanone bei solch einem Gewicht) seinen Tribut gefordert. Da wir jedoch von unserem vorherigen Aufbau wussten, dass diese Schiene nicht zu sehen sein würde, hielt sich der Schock in Grenzen. Also wurden die Saugheber - in der Hoffnung sie würden sich nicht lösen - befestigt und wir trugen Scheibe für Scheibe vorsichtig die Treppe hoch, ohne die Wand im Flur zu beschädigen.

Und schon konnte es weitergehen. Erneut wurde gemessen, ausgerichtet, angezeichnet, gebohrt und montiert, bis auch die zweite Duschkabine bis zum vorletzten Montageschritt aufgebaut war. 

Da auch Schwager M. und Schwägerin F. nicht den ganzen  Valentinstag von einander getrennt sein wollten, kam sie samt Tochter ebenfalls noch vorbei und halfen ebenfalls, ein Stück von dem Berg Arbeit abzutragen.

Zwar hatten wir unser Wochenendziel nicht erreicht, doch wir hatten einen Plan, wie wir es rechtzeitig schaffen würden. 
Ich plante Montag am frühen Nachmittag rauszufahren und das restliche Vinyl zu verlegen. Schwager M. wollte Samstag nach der Arbeit rauskommen, um die restlichen Arbeiten an den Duschkabinen vorzunehmen. 

Montag, 15.02.2016
Gestern Morgen schrieb Schwager M. dann plötzlich, dass er gerne nach der Arbeit rauskommen wolle, damit das Silikon bis Samstag aushärten und wir nach dem Umzug Duschen gehen könnten. Dieses Angebot nahm ich gerne an und so fuhr ich anstatt nach dem Vinyl verlegen vorher zum Baumarkt und kaufte alle noch fehlenden Materialien ein.

Am Haus angekommen beendete ich die Arbeiten im Obergeschoss, empfing zwischendurch den Elektriker und machte dann weiter mit dem Flur im Erdgeschoss. Da die Ziellinie zu sehen war, ging die Arbeit leicht von der Hand. Auch die Treppe ließ sich erstaunlich leicht einarbeiten, so dass ich fertig war, als Schwager M. dazustieß. Man muss dazu sagen, dass auch der Flur sehr gut zu mir war, denn die letzte Vinylreihe hat perfekt gepasst. Kein Zuschneiden von 1,5 Zentimeter breiten Streifen. Einfach einsetzen und fertig. Herrlich!
Da ich Schwager M. bei den weiteren Arbeiten an den Duschkabinen nicht unterstützen konnte, machte ich weiter mit der Abstellkammer und aufgrund der geringen Größe war diese schnell ausgelegt.

Dann ging es an das Anbringen der Übergangsprofile an den Türstürzen und wieder zeigte sich: "Ein Handwerker ist nur so gut wie sein Werkzeug." Da die Übergangsprofile aus Metall sind und ich keine Blechzange oder Metallsäge zur Hand hatte, drohte mein Vorhaben auf den letzten Metern zu scheitern. Doch ein Anruf beim Nachbarn rettete die Mission. Er ging kurz in den Keller und stellte mir eine kleine Auswahl an Werkzeugen zusammen, die ich mir kurz darauf bei einem Treffen am Schneemann abholen durfte. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Ich maß, sägte, setzte ein, stellte mich zur Fixierung drauf und maß, sägte, setzte ein, stellte mich drauf und... dann war es geschafft.
Parallel hatte auch Schwager M. seine Mission erfüllt und zog von dannen.
Ich räumte noch ein wenig zusammen, fotografierte und machte mich dann ebenfalls glücklich, stolz und zufrieden auf den Heimweg.

Donnerstag, 11. Februar 2016

Vinyl verlegen ab Abend...

... ist einfach überragend. :o)

Naja, das klingt pathetischer als es ist. Und trotzdem... gestern nach Feierabend machte ich mich auf zum Gartendiscounter, um unsere Außenanlagen mit Material zu versorgen. Ich bestellte zwei Blockhütten, einen Doppelcarport, diverse Zaunfelder sowie Kaminholzunterstände, damit wir zum einen unser Grundstück abgrenzen und zum anderen unseren ganzen Kram unterbringen können.

Anschließend sammelte ich unser Ziehkind/Vinyl-Assistentin am S-Bahnhof Hoppegarten ein und gemeinsam fuhren wir zum Haus.

Vor der Auffahrt zum Grundstück, klebte ich unseren Namen und Hausnummer an den Briefkasten, damit wir zukünftig auch Post erhalten würden.

Haustür aufgeschlossen, Mitbringsel reingetragen, Sachen umgezogen und schon ging es mit den Vorbereitungen los. Ich rechnete mit einer Arbeitszeit von zwei Stunden. Der Raum wurde gefegt, die Vinylunterlage ausgelegt und verklebt, die Vinylbahnen herangeschafft und schon ging es los. Es wurde verlegt, geklopft, zugeschnitten und so weiter, bis wir flüssig nach knapp zwei Stunden an der letzten Reihe angekommen waren. Leider war ich nicht mehr ganz so konzentriert, so dass ich doch prompt die dafür vorgesehenen Bahnen auf der falschen Seite zuschnitt, wodurch diese nun als Verschnitt zu bezeichnen sind. Naja, aber dann war auch das geschafft und wir konnten nach zwei Stunden und 15 Minuten Feierabend machen.

Sonntag, 7. Februar 2016

Die Maler Challenge

Dieses Wochenende haben wir wieder viel geschafft.

Mit Hilfe der Familie und vier Freunden kamen wir unserer Wochenend Challenge "Abschluss aller Malerarbeiten" am Samstag schon ein großes Stück näher. Nicht nur, dass alle Räume mit dem ersten Grundanstrich versehen waren, nein, es waren sogar die ersten Räume geweißt und warteten nur noch auf kleine Ausbesserungsarbeiten am Sonntag.

Um sich von unserem Arbeitsfortschritt zu überzeugen, kamen Schwiegerpapa und -oma vorbei. Leider hatten sie mit den schwierigen Straßengegebenheiten zu kämpfen, so dass Schwiegerpapa sich doch glatt kurz vor unserem Haus festfuhr und nur mit vereinten Kräften meiner Angetrauten, meines Bruders und Motorkraft befreit werden konnte. 

Neben den Malerarbeiten hatte mein Bruder u. a. die Aufgabe Hausnummer, LED-Strahler und Briefkasten zu montieren. Was er akkurat erledigte. Da er bohren musste, belasen wir uns gleich über evtl. existierende Ruhezeiten, wozu wir auch prompt einen Eintrag im Neuenhagener Amtsblatt fanden.
Meine Angetraute weihte dieses Wochenende unsere am Freitag aufgebaute Küche ein und versorgte alle Helfer mit Blätterteigleckereien aus unserem neuen 3D-Umluft-Ofen.

Heute waren Schwager M., meine Angetraute und ich am Start, um die letzten Malerarbeiten durchzuführen. Wir schauten uns zunächst alle Räume an und stellten fest, dass unseren Helfer gegen Ende scheinbar die Puste ausging und der Druck der Rolle nicht mehr so fest war, so dass es auf den letzten Metern vermehrt Stellen gab, die nachgebessert werden mussten.

Nachdem wir den Bedarf ermittelt hatten, schnappten wir uns die Rollen und legten los. Dann war das erste Zimmer final fertig... Wände und Decke waren weiß, die Folien von den Fenster abgezogen und Steckdosen sowie Schalter montiert. Dann bereitete ich den Boden vor und begann mit dem Auslegen der Vinylunterlage. Das dauerte ca. 30 Minuten. In der Zwischenzeit stieß unser Ziehkind dazu und reichte mir erneut die Vinylbahnen. Wir sind diesbezüglich inzwischen ein eingespieltes Team. Da das Zimmer dieses Mal ohne große Herausforderungen geschnitten war, kamen wir schnell voran. Nach drei Stunden war es geschafft und das zweite Zimmer im Haus war fertig.
Unterdessen hatten Schwager M. und meine Angetraute die Fototapete im Schlafzimmer montiert, so dass wir in Zukunft hoffentlich, Zitat einer Freundin: "superheldenhafte Träume" haben werden.

Als Kür fing Schwager M. noch an, die ersten Fenster und Türen mit einem Acrylrahmen zu versehen. Dieses kleine Detail wertet jeden Raum auf und macht ihn gleich wohnlicher. 

MISSION COMPLETED!

Wir möchten an dieser Stelle allen Helfern danken. Ohne euch, wären wir noch nicht annähernd so weit!

Dienstag, 2. Februar 2016

Die Vinyl Challenge

Gestern lautete die Mission: Erst nach Hause gehen, wenn der komplette Wohn-, Ess- und Küchenbereich mit Vinyl ausgelegt ist. 

Ab 7:30 Uhr waren unser Ziehkind und ich vor Ort, da sich die Kaminbauer sowie der Esstischlieferant angekündigt hatten. Um 7:45 Uhr war bereits der Esstisch da, nur die Kaminbauer ließen auf sich warten. Diese kamen dann um 9:00 Uhr, da aufgrund eines Krankheitsausfalls erst ein Ersatzmann besorgt werden musste. Nach knapp einer Stunde waren sie fertig und ich konnte unseren neuen Kaminofen bewundern:
Nachdem ich die Schalter und Steckdosen montiert und mit dem Elektriker bzgl. des nicht funktionierenden Lichtauslasses telefoniert hatte, begannen unser Ziehkind und ich gegen 11 Uhr mit dem Auslegen des Wohnzimmers mit der Trittschalldämmung/Dampfbremse. Wir legten zunächst zwei Bahnen und begannen dann mit dem Verlegen des Vinyls. Unser Ziehkind war mir dabei eine große Hilfe, da sie mir die notwendigen Materialien reichte und mich zwischendurch immer wieder motivierte. Nach den ersten vier Bahnen beschlossen wir dann, zunächst des Rest des Raumes mit der Trittschalldämmung/Dampfbremse auszulegen. Und schon ging es weiter mit dem Verlegen des Vinyls.

Schließlich kamen wir an der Fliesenfläche für den Kamin an. Wie sollte man Klickvinyl, das von oben eingehakt und dann angedrückt wird dort verlegen, wo genau diese Bewegung unmöglich ist?
Nach einem Fehlversuch, hatte ich die Idee. Ich schob den dünnen Vinylstreifen von oben ganz vorsichtig hämmernd in die vorgesehene Bahn und...
Tadaaaa...
Aber damit nicht genug. Da wir Profilschienen haben einsetzen lassen - was auch zu dem vorher beschriebenen Problem führte -, blühte mir das gleiche Vorgehen für die gesamte Stirnfläche des Fliesenspiegels... jucheee. Doch dann war es endlich geschafft und ich konnte wie gewohnt fortfahren.

Als wir auf Höhe der Wohnzimmertür angelangt waren, stieß noch unsere Freundin S. dazu, die dankenswerterweise nach der Arbeit extra noch vorbeigekommen war, um den Pinsel zu schwingen. Und dankbar kann ich sagen, dass sie ihr Projekt - Fertiggrundieren des Flurs im EG - erfolgreich abgeschlossen hat!

Nachdem unser Ziehkind und ich dreiviertel der Fläche geschafft hatten, fiel mir ein, dass heute der Bezirksschornsteinfeger kommt und ich daher noch den Ausstieg entsprechend vorbereiten musste. Also schnappte ich mir mein Werkzeug und stieg die Treppe hinauf. Okay, steigen konnte man es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr nennen. Ich litt die Treppe hinauf... und dann kam die Leiter hoch zum Dachboden o_O Doch auch diese Hürde wurde gemeistert und dann schob ich meinen Hintern oben auf den Dielen hin und her, um alles vorzubereiten. Nachdem das geschafft war, kämpfte ich mich die Leiter und die Treppe wieder hinunter und fuhr mit dem Verlegen des Vinyls fort.

Bei dieser Arbeit leisteten mir "Molli" und "Olli" - meine Knieschoner, liebevoll von unserem Ziehkind mit Namen versehen -, gefühlt lebensrettende Dienste, so dass wir es nach fast 10 Stunden geschafft hatten.
Das Ergebnis ist ein wunderschön aussehender Wohnbereich, rote Knie, ein schmerzender Körper, ein Daumen mit blauen Flecken und der Stolz, dass wir es geschafft haben. Die Küchenbauer können kommen.

MISSION COMPLETED!

Sonntag, 31. Januar 2016

Die Vlies Challenge

Diesen Wochenende stand im Zeichen des Vliesen und Malerns. Ziel war es, das Wohnzimmer soweit fertig zu Vliesen und Malern, dass ich morgen anfangen kann, das Vinyl zu verlegen.


Ohne zu viel zu verraten kann ich sagen: MISSION COMPLETED! Und sogar noch mehr. Außerdem haben wir es dank unserer fleißigen Helfer geschafft, alle Räume zu vliesen, so dass es heute das letzte Mal war, dass der Körper übersäht mit kleinen Nadelstichen war. Ab heute heißt es nur noch Malern und Fußboden verlegen.


Neben dem Plan für gestern, dass das Wohnzimmer fertig gevliest und in der ersten Schicht gemalert sein soll, erwarteten wir ebenfalls die erste Ladung des Vinyls. Um 10:40 Uhr erhielten wir den Anruf, dass die Fahrer ca. 30 Minuten entfernt sind. Als sie dann ankamen, konnten sie aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse (es gibt einige Schlammlöcher auf dem Weg zu uns nach hinten sowie vor unserem Haus) nur bis kurz vor unsere Grundstückgrenze heranfahren. Also luden Sie die Europaletten mitten auf dem Weg ab und mein Bruder, Papa, meine Angetraute und ich brachten im Regen über den Schlamm blancierend die Vinylpakete in den Hauswirtschaftsraum. Danach waren die Arme schwer und die Finger steif. Überraschender Weise wurde doch nicht nur ein Teil, sondern die komplette Bestellung geliefert.
Danach ging es weiter. Es wurde abgeklebt, geschliffen, grundiert, gevliest und gevliest... und gevliest.
Abends bestellten wir Pizza und dann ging es in die Endphase. Um 22 Uhr waren wir endlich fertig, fuhren nach Hause und bereiteten uns seelisch sowie moralisch auf den heutigen Tag vor.

Verstärkt mit zwei Freundinnen, machten wir uns ans Werk. Heute war der Anteil von Vliesen und Malern sehr ausgewogen. Ich kann nach dem heutigen Tag sagen, dass ich lieber die Decke vliese statt sie zu malern. Doch um 17:30 Uhr war es geschafft. Alle Wände sind gevliest und das Wohnzimmer ist bis auf einzelne Stellen weiß weiß weiß.
Morgen wird der Kaminofen aufgebaut, ich verlege das Vinyl im Wohnzimmerbereich, unser Ziehkind malert das Kinderzimmer und parallel warten wir darauf, dass der bestellte Esstisch geliefert wird.

Freitag, 29. Januar 2016

Erfolgreiche Abnahme, aber...

Am Mittwoch war der Termin der Hausabnahme. Nachdem wir unsere Tochter zum Kindergarten gebracht hatten, machten wir noch einen kurzen Stopp, um uns etwas zum Frühstück zu holen und schon ging es weiter zum Haus.

Fast am Haus angekommen, bekamen wir bereits einen Anruf von meinem Papa, der fragte wo wir bleiben. Es war 8:50 Uhr und der Abnahmetermin für 9:00 Uhr angesetzt. Als ich ihm mitteilte, dass wir Kaffee dabei haben, war er wieder gnädig gestimmt.

8:55 Uhr am Haus angekommen, kämpfte sich unser Auto die Schlammstraße nach hinten, wo wir sehnsüchtig von allen Beteiligten (Bauleiter, Baugutachter und Papa) erwartet wurden.

Nach einer kurzen Abstimmung wer das Protokoll auf welcher Vorlage führen würde und ein paar einleitenden Worten durch unseren Baugutachter, der uns darauf hinwies, dass das unser Termin ist und wir angehalten sind, alles, was uns nicht gefällt, ins Protokoll aufnehmen zu lassen, fingen wir mit der Abnahme im Obergeschoss an.

Gründlich kontrollierte unser Baugutachter jeden Raum:
- Tür öffnen
- Tür schließen (Ihr wollt wissen wie sie aussehen? Ein Foto folgt weiter unten.)
- Schlüssel im Schloss drehen und kontrollieren, ob der Zylinder funktioniert
- Fenster auf
- Kontrolle der Rolllädenkästen auf Vollständigkeit der Dichtung
- Fenster ankippen
- Fenster schließen
- Rollläden nach unten lassen, um sie später beim Außenrundgang kontrollieren zu können
- Steckdosen kontrollieren
- Schalter testen
- ...
und weiter ging es in den nächsten Raum.

Dann ging es hoch auf den Dachboden. Dort wurde die Dämmung kontrolliert und die Dichtungsarbeiten durch den Elektriker begutachtet.

Fortgeführt wurde die Abnahme im Erdgeschoss. Auch hier ging unser Baugutachter akribisch vor, begutachtete, notierte und kontrollierte. Dann waren wir durch und liefen nun eine Runde ums Haus, um unter anderem die Rollläden zu kontrollieren. Dabei entwich unserem Baugutachter doch glatt ein "Schön, schön.". Nach drei Stunden waren wir mit allem durch und hatten eine Liste von 20 Mängeln (größtenteils kleine Dinge). Es wurde ein Termin festgelegt, bis zu dem die Mängel beseitigt sein sollten, alle unterschrieben und schon waren wir mit dem ersten Teil fertig.

Nachdem sich unser Baugutachter verabschiedet hatte, wollten wir mit der Einweisung in die Heizungsanlage beginnen. Doch da wir einen Heizstromzähler mit Sperrzeiten haben, mussten wir kurz warten und konnten dann punkt 12:15 Uhr beginnen. Es wurde geschaut, erklärt, gedrückt, festgestellt, dass scheinbar die Weiche zwischen Warmwasseraufbereitung und Fußbodenheizung nicht funktioniert und der Zusatzheizstab unnötigerweise aktiviert wird, gesagt, dass man irgendwann Vertrauen zur Anlage aufbaut,  und dann... um 14:15 Uhr, ging die Heizung einfach aus o_O Auch als wir abends nochmal rausgefahren sind, war sie leider noch immer nicht an.

Gestern war dann der Elektriker draußen und schloss eine Fehlfunktion der Zähler aus. Nun ist der Heizungsinstallateur dran und wir hoffen, dass er heute noch zu einer Lösung kommt. Glücklicherweise ist es derzeit nicht zu kalt, so dass das Haus nicht zu sehr auskühlt.

Außerdem telefonierte ich am Mittwoch mit dem Baumarkt, um zu erfahren, wann unser Vinyl wie vereinbart diese Woche geliefert werden würde. Da erzählte man mir doch glatt, dass es im Zentrallager eingetroffen sei und nächste Woche geliefert werden sollte. Daraufhin teilte ich den Herrschaften mit, dass das zu spät sei und sie dringend, das Material, das sie schon da hätten, diese Woche liefern müssten. Nach einigem Hin und Her sowie einem Rückruf, wird der erste Teil des Vinyls diesen Samstag geliefert und der Rest nächste Woche (auf Kosten des Baumarktes).

Gestern schaute ich dann online in den Auftragsstatus unserer Küchengeräte und stellte erschrocken fest, dass unser Kochfeld erst voraussichtlich am 26.02.2016 lieferbar wäre. Ich fiel aus allen Wolken, begann online zu recherchieren und musste feststellen, dass wir leider keine alternative Bezugsmöglichkeit hätten. Also wartete ich, bis der Elektronikfachhändler öffnete und versuchte unseren Verkäufer telefonisch zu erreichen. Leider gelang mir dies nicht und so schrieb ich ihm eine E-Mail, dass die Geräte spätestens nächsten Mittwoch geliefert werden müssten. Er antwortete einige Zeit später und teilte mir mit, dass alle Geräte - bis auf das Kochfeld - da wären, er jedoch die Lieferung für alle Geräte für nächsten Dienstag ansetzt. Abends telefonierten wir nochmal und er sagte, dass er heute Rückmeldung vom Zentrallager bekommen würde und ich dementsprechend heute auch eine definitive Terminbestätigung bekomme.

Drücken wir uns also die Daumen, dass alles klappt.

Nachtrag: Die Heizungsanlage sollte laut Heizungstechniker wieder funktionieren. Scheinbar hat die defekte Weiche die gesamte Anlage lahm gelegt. Nun ist der Motor getauscht und sollte seine Arbeit tun. ABER unser Kochfeld wird definitiv nicht pünktlich geliefert. Es ist wohl laut Hersteller erst in der 7. Kalenderwoche lieferbar. Aber ich habe mir die technischen Zeichnungen senden lassen, damit der Tischler wenigstens das Loch schon in die Arbeitsplatte sägen kann.