Letztes Wochenende sollten alle Vorbereitungen für unseren Einzug diese Woche abgeschlossen sein.
Samstag, 13.02.2016
Am Samstag fuhr ich mit unserem Ziehkind raus, um das Vinyl in Schlaf- und zweitem Kinderzimmer zu verlegen. Außerdem musste unser Ziehkind ihr Zimmer zu Ende streichen, da es noch diverse Flecken (ungestrichene Stellen) aufwies.
Da die Musik dieses Wochenende vom iPod meiner Angetrauten gesponsert wurde und ich gewohnheitsmäßig immer die "Wiedergabe aller Titel" wähle, wurden wir neben einem bunten Musikmix auch hin und wieder mit Weihnachtsmusik beschallt. Obwohl zu der aktuellen Jahreszeit ungewohnt, bekam man gleich ein heimeliges Gefühl beim Arbeiten und auch als Schwager M. dazustieß, wurde von allen fleißig mitgesungen.
Schwager M. beendete beflissentlich seine Acrylarbeiten, während ich - nach dem fertigen Schlafzimmer - das Kinderzimmer in Angriff nahm. Da er einen Lauf und noch viel Energie hatte, begann er die Abstellkammer zu weißen, damit auch diese für all unseren Kram angenehm bewohnbar wäre.
Am Vormittag schaute mein Papa vorbei, um die Umsetzung der Erdarbeiten im Außenbereich zu planen. Er organisierte auch gleich noch eine Fachfirma, die sich später alles ansah, um ein individuelles Angebot zu erstellen.
Am Nachmittag kamen noch Mutti samt Freund vorbei und brachten lecker Kuchen und Kaffee, als kleine Zwischenstärkung, mit.
Nachdem der Besuch weg und die Kammer weiß war, übertrug ich Schwager M. die Aufgabe die Außenbeleuchtung über der Eingangstür zu montieren, damit wir zukünftig sehen würden, wer vor unserer Tür steht.
Als das geschafft war, kam auch pünktlich die Pizza von besten Pizzalieferdienst *ever*. (Kontaktdaten auf Anfrage - Hinweis: Liefergebiet Neuenhagen)
Zwar hatte ich mein Tagesziel nicht geschafft (im Kinderzimmer waren noch vier Bahnen offen), aber irgendwann muss man auch einmal Feierabend machen.
Sonntag, 14.02.2016
Da meine Angetraute und ich uns am Valentinstag nicht trennen wollten, kamen sie und unsere Tochter am Sonntag mit zum Haus. Sie putzten, räumten auf und waren mit Abstand das beste Supportteam.
Ich begab mich währenddessen ins Kinderzimmer, um das Vinyl zu Ende zu verlegen und Schwager M. weißte ein letztes Mal die Abstellkammer. Anschließend montierte er die neuen Lampen im Wohnbereich. Dabei fiel ihm auf, dass unsere Deckenlampe in der Küche nur angeschaltet werden konnte, wenn auch die Unterbauleuchte angeschaltet war. Ein kurzer Anruf und ein Besuch des Elektrikers (er kam gestern vorbei), beseitigten jedoch das Problem.
Auch Papa war wieder auf der Baustelle und steckte die Grundstücksgrenzen sowie die geplante Terrasse ab, damit wir ein Gefühl für die Dimensionen bekommen konnten.
Aufgrund der Anwesenheit unserer Tochter testeten wir auch gleich eines der Treppenschutzgitter, welches leicht zu montieren war und einen stabilen Eindruck machte. Unserer Tochter gefiel dies nicht ganz so sehr, da sie nicht mehr dorthin konnte, wohin SIE wollte. Denn das war natürlich stets entgegengesetzt zu unserem Wunsch.
Nachdem Schwager M. all seine aufgetragenen Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit erledigt hatte, begann er die erste Duschkabine auszupacken.
Zwischendurch hatte er mir tatkräftig dabei geholfen eine Vinylbahn passgenau beim Treppenaufgang einzusetzen. Währenddessen war ich manchmal am überlegen, ob sich dieser Aufwand und vor allem das Risiko - Cuttermesser nahe Finger - lohnt, doch das Ergebnis zeigt: "Ja das tat er.".
Da für den Aufbau der Duschkabinen zwei Personen notwendig waren, brach ich meine Vinylarbeiten ab, denn diese könnte ich auch allein später fortführen.
Dankbar für die extra bestellten Saugheber, konnten wir die Glasscheiben aus der Verpackung befreien und ins Badezimmer tragen. Anschließend wurde gemessen, ausgerichtet, angezeichnet, gebohrt und montiert, bis die erste Duschkabine stand. Leider merkten wir beim Durcharbeiten der Aufbauanleitung, dass wir noch Silikon bräuchten, so dass wir nur bis zum vorletzten Schritt arbeiten konnten. Aber auch dieses Ergebnis konnte sich sehen lassen.
Dann packten wir die nächste Duschkabine aus und stellten fest, dass die Führungsschiene des Seitenteils ziemlich verbogen war. Scheinbar hat der ein-Mann-Transport durch die Spedition (übrigens unter aller Kanone bei solch einem Gewicht) seinen Tribut gefordert. Da wir jedoch von unserem vorherigen Aufbau wussten, dass diese Schiene nicht zu sehen sein würde, hielt sich der Schock in Grenzen. Also wurden die Saugheber - in der Hoffnung sie würden sich nicht lösen - befestigt und wir trugen Scheibe für Scheibe vorsichtig die Treppe hoch, ohne die Wand im Flur zu beschädigen.
Und schon konnte es weitergehen. Erneut wurde gemessen, ausgerichtet, angezeichnet, gebohrt und montiert, bis auch die zweite Duschkabine bis zum vorletzten Montageschritt aufgebaut war.
Da auch Schwager M. und Schwägerin F. nicht den ganzen Valentinstag von einander getrennt sein wollten, kam sie samt Tochter ebenfalls noch vorbei und halfen ebenfalls, ein Stück von dem Berg Arbeit abzutragen.
Zwar hatten wir unser Wochenendziel nicht erreicht, doch wir hatten einen Plan, wie wir es rechtzeitig schaffen würden.
Ich plante Montag am frühen Nachmittag rauszufahren und das restliche Vinyl zu verlegen. Schwager M. wollte Samstag nach der Arbeit rauskommen, um die restlichen Arbeiten an den Duschkabinen vorzunehmen.
Montag, 15.02.2016
Gestern Morgen schrieb Schwager M. dann plötzlich, dass er gerne nach der Arbeit rauskommen wolle, damit das Silikon bis Samstag aushärten und wir nach dem Umzug Duschen gehen könnten. Dieses Angebot nahm ich gerne an und so fuhr ich anstatt nach dem Vinyl verlegen vorher zum Baumarkt und kaufte alle noch fehlenden Materialien ein.
Am Haus angekommen beendete ich die Arbeiten im Obergeschoss, empfing zwischendurch den Elektriker und machte dann weiter mit dem Flur im Erdgeschoss. Da die Ziellinie zu sehen war, ging die Arbeit leicht von der Hand. Auch die Treppe ließ sich erstaunlich leicht einarbeiten, so dass ich fertig war, als Schwager M. dazustieß. Man muss dazu sagen, dass auch der Flur sehr gut zu mir war, denn die letzte Vinylreihe hat perfekt gepasst. Kein Zuschneiden von 1,5 Zentimeter breiten Streifen. Einfach einsetzen und fertig. Herrlich!
Da ich Schwager M. bei den weiteren Arbeiten an den Duschkabinen nicht unterstützen konnte, machte ich weiter mit der Abstellkammer und aufgrund der geringen Größe war diese schnell ausgelegt.
Dann ging es an das Anbringen der Übergangsprofile an den Türstürzen und wieder zeigte sich: "Ein Handwerker ist nur so gut wie sein Werkzeug." Da die Übergangsprofile aus Metall sind und ich keine Blechzange oder Metallsäge zur Hand hatte, drohte mein Vorhaben auf den letzten Metern zu scheitern. Doch ein Anruf beim Nachbarn rettete die Mission. Er ging kurz in den Keller und stellte mir eine kleine Auswahl an Werkzeugen zusammen, die ich mir kurz darauf bei einem Treffen am Schneemann abholen durfte. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Ich maß, sägte, setzte ein, stellte mich zur Fixierung drauf und maß, sägte, setzte ein, stellte mich drauf und... dann war es geschafft.
Parallel hatte auch Schwager M. seine Mission erfüllt und zog von dannen.
Ich räumte noch ein wenig zusammen, fotografierte und machte mich dann ebenfalls glücklich, stolz und zufrieden auf den Heimweg.
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