Dienstag, 2. Februar 2016

Die Vinyl Challenge

Gestern lautete die Mission: Erst nach Hause gehen, wenn der komplette Wohn-, Ess- und Küchenbereich mit Vinyl ausgelegt ist. 

Ab 7:30 Uhr waren unser Ziehkind und ich vor Ort, da sich die Kaminbauer sowie der Esstischlieferant angekündigt hatten. Um 7:45 Uhr war bereits der Esstisch da, nur die Kaminbauer ließen auf sich warten. Diese kamen dann um 9:00 Uhr, da aufgrund eines Krankheitsausfalls erst ein Ersatzmann besorgt werden musste. Nach knapp einer Stunde waren sie fertig und ich konnte unseren neuen Kaminofen bewundern:
Nachdem ich die Schalter und Steckdosen montiert und mit dem Elektriker bzgl. des nicht funktionierenden Lichtauslasses telefoniert hatte, begannen unser Ziehkind und ich gegen 11 Uhr mit dem Auslegen des Wohnzimmers mit der Trittschalldämmung/Dampfbremse. Wir legten zunächst zwei Bahnen und begannen dann mit dem Verlegen des Vinyls. Unser Ziehkind war mir dabei eine große Hilfe, da sie mir die notwendigen Materialien reichte und mich zwischendurch immer wieder motivierte. Nach den ersten vier Bahnen beschlossen wir dann, zunächst des Rest des Raumes mit der Trittschalldämmung/Dampfbremse auszulegen. Und schon ging es weiter mit dem Verlegen des Vinyls.

Schließlich kamen wir an der Fliesenfläche für den Kamin an. Wie sollte man Klickvinyl, das von oben eingehakt und dann angedrückt wird dort verlegen, wo genau diese Bewegung unmöglich ist?
Nach einem Fehlversuch, hatte ich die Idee. Ich schob den dünnen Vinylstreifen von oben ganz vorsichtig hämmernd in die vorgesehene Bahn und...
Tadaaaa...
Aber damit nicht genug. Da wir Profilschienen haben einsetzen lassen - was auch zu dem vorher beschriebenen Problem führte -, blühte mir das gleiche Vorgehen für die gesamte Stirnfläche des Fliesenspiegels... jucheee. Doch dann war es endlich geschafft und ich konnte wie gewohnt fortfahren.

Als wir auf Höhe der Wohnzimmertür angelangt waren, stieß noch unsere Freundin S. dazu, die dankenswerterweise nach der Arbeit extra noch vorbeigekommen war, um den Pinsel zu schwingen. Und dankbar kann ich sagen, dass sie ihr Projekt - Fertiggrundieren des Flurs im EG - erfolgreich abgeschlossen hat!

Nachdem unser Ziehkind und ich dreiviertel der Fläche geschafft hatten, fiel mir ein, dass heute der Bezirksschornsteinfeger kommt und ich daher noch den Ausstieg entsprechend vorbereiten musste. Also schnappte ich mir mein Werkzeug und stieg die Treppe hinauf. Okay, steigen konnte man es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr nennen. Ich litt die Treppe hinauf... und dann kam die Leiter hoch zum Dachboden o_O Doch auch diese Hürde wurde gemeistert und dann schob ich meinen Hintern oben auf den Dielen hin und her, um alles vorzubereiten. Nachdem das geschafft war, kämpfte ich mich die Leiter und die Treppe wieder hinunter und fuhr mit dem Verlegen des Vinyls fort.

Bei dieser Arbeit leisteten mir "Molli" und "Olli" - meine Knieschoner, liebevoll von unserem Ziehkind mit Namen versehen -, gefühlt lebensrettende Dienste, so dass wir es nach fast 10 Stunden geschafft hatten.
Das Ergebnis ist ein wunderschön aussehender Wohnbereich, rote Knie, ein schmerzender Körper, ein Daumen mit blauen Flecken und der Stolz, dass wir es geschafft haben. Die Küchenbauer können kommen.

MISSION COMPLETED!

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