Dienstag, 30. Juni 2015

Wenn man nicht nachhaken würde...

Um sicher zu gehen, ob mit dem Baustromanschluss morgen alles klappt, rief ich soeben unseren Elektriker an. Dieser war nach seinem zweiwöchigen Urlaub hörbar überfordert und fing an nach unserem Auftrag zu suchen, da er nichts oberflächlich vorliegen hatte.

Glücklicherweise konnte ich ihm das genaue Datum und die Uhrzeit nennen, an dem ich ihm den Auftrag gesendet hatte und so fand er diesen dann doch noch.

Jetzt weiß er, was er morgen zu tun hat und stimmt sich mit den Bauarbeitern des Stromversorgungsunternehmens ab, damit ich hoffentlich morgen Abend unseren frisch installierten Baustromkasten begutachten kann.

Montag, 29. Juni 2015

Baustrom

Am Samstag waren wir noch einmal vor Ort, um den Pfahl für den Baustromkasten in die Erde zu schlagen.


Um nun noch auf Nummer sicher zu gehen, habe ich mit der Elektroanlagen-Firma telefoniert, ob die Position so klappt, oder ob ggf. dafür der Zaun weggerissen werden müsste. Denn das, könnte ich unseren Nachbarn sicher nur schwer näher bringen.

Doch nachdem ich der Dame die Fotos zugesandt habe, sagte sie, dass es alles so klappen sollte. Ich bin gespannt. Die Bauleute werden wohl von der gegenüberliegenden Seite unter der Straße durchschießen und dann bei uns den Baustromkasten aufstellen.

Auf jeden Fall schreit das nach einem Ausflug am Mittwochabend nach Neuenhagen, um die Straße zu reinigen, bevor das Ordnungsamt seine Runde dreht.

Freitag, 26. Juni 2015

Die Baudurchsprache... bald geht es los.

Gestern war es endlich soweit, die große Baudurchsprache fand statt und wir erfuhren den voraussichtlichen Baubeginn. Doch dazu später mehr.

Nachdem wir die kleine Maus im Kindergarten abgegeben hatten, düsten wir raus zum Musterhaus. Pünktlich um 8:25 Uhr trafen wir dort ein und legten auch gleich los, das Baudurchspracheprotokoll durchzuarbeiten.

Begonnen wurde mit einigen Formalien zu den Begebenheiten auf der Baustelle (Bodenverhältnisse, Baustrom und -wasser usw.). Dabei wurde klar, dass wir bezüglich des Schmutzwasseranschlusses noch einmal vor Ort recherchieren mussten, um die realen Bedingungen festzuhalten. Anschließend wurden die Kenndaten zu Schornstein und Kamin aufgenommen und gefragt, ob sich noch etwas am Grundriss geändert habe. Da dieser jedoch schon seit Monaten feststeht, hat sich natürlich nichts mehr geändert. Das Einzige war der neu hinzgekommene elektrische Rollladen für den wir glücklicherweise noch den Schalter einplanen lassen konnten. Dann wurden wir noch auf Besonderheiten bei der Luft-Wärme-Pumpe hingewiesen und weitere trockene Details erläutert. Unser Bauleiter verfügt über sehr viel Fachwissen, an dem er uns sehr gerne teilhaben ließ. Da wir unsere Fragen gleich zum entsprechenden Thema loswurden, blieben am Ende auch keine Fragen mehr offen.

Nach zwei Stunden meinte unser Bauleiter, dass wir erstaunlich schnell voran kommen - wer hätte das gedacht ;o)

Und dann kam Sie... Seite 8 im Baudurchspracheprotokoll mit Nummer 38: Voraussichtlicher Baubeginn. Unser Bauleiter sah uns bedeutungsschwanger an und ich sagte nur: "Und jetzt kommen Sie." und dann wurde er genannt:


20.07.2015

Sofern bei dem Bauvorhaben, das am 13.07.2015 starten soll, etwas schief geht, könnte es auch am 13.07. losgehen, doch wir gehen mal davon aus, dass es beim 20.07.2015 bleibt.

Ich hoffe, dass wir nächste Woche die Bauplanung bekommen, damit wir mehr Details zur weiteren Vorgehensweise haben. Doch scheinbar klappt es, dass wir die Erschließung in der Zeit durchziehen können, wenn die Bodenplatte ruht.

Als ich ihn dann noch nach der voraussichtlichen Bauzeit fragte, meinte er, er geht von sieben Monaten aus o_O
Ich habe gerade noch einmal im Hausbauauftrag nachgesehen, dort haben sie sich eine Ausführungsfrist von 30 Wochen (sprich ca. 7,5 Monaten) gesichert.
Dadurch, dass wir nun in die heiße Phase kommen, kann es sein, dass er so mit Arbeit zugeschüttet wird, dass sich unser Bauvorhaben etwas nach hinten verschiebt. Na herzlichen Glückwunsch. Somit ist mit einem Einzug erst im Februar zu rechnen.

Und dann wurde es spannend, endlich sollten Klinker, Dachsteine und Treppe bemustert werden. Da wir uns klinkertechnisch gedanklich sehr auf backsteinähnlich festgelegt hatten, konnten wir die meisten Klinker ziemlich schnell ausschließen. Während wir dabei waren, sahen wir Klinker, die genau unseren Vorstellungen entsprachen und natürlich waren dies genau die mit Aufpreis. Da wir nur noch wenig finanziellen Spielraum haben, suchten wir einen Klinker aus, der dem Standard entspricht und zwei, die uns ebenso gefallen, doch leider mit einem Aufpreis verbunden sind. Um welche Mehrkosten es sich handelt, erfahren wir nächste Woche. Welcher ist wohl welcher?


Dann ging es weiter mit den Dachsteinen. Natürlich muss man nicht nur die Farbe sondern ebenfalls die Form bemustern. Ganz der Verkäufer, führte er uns von den "naja" über die "okay" zu den "genau die" Dachsteinen. Letztendlich entschieden wir uns für die anthrazitfarbenden Dachsteine mit klassischer Form:



Abschließend gingen wir dann noch diverse Punkte durch, mit denen unsere Baufirma sicherstellen will, dass wir später keine Gewährleistungsansprüche anmelden, obwohl es teilweise unvermeidbare Mängel sind, die auftreten können.

Abschließend wurde uns dann noch der Verrohrungsplan sowie die Wandbehandlungsrichtlinien übergeben und dann waren wir fertig.

Inzwischen war es 12:30 Uhr und wir machten uns gemeinsam auf zum Grundstück, um den Schmutzwasserschacht zu suchen und die Baustraße sowie den Kranstellplatz zu begutachten.

Dort angekommen, suchten wir alle nach dem Schmutzwasserschacht von dem immer gesprochen wurde, doch konnten ihn nicht finden. Auch unsere Hausverkäuferin und die 88 jährige Mutter des Nachbarn konnten uns dabei leider nicht helfen. Ebenfalls ein Anruf bei unserem Makler, der mir bei der Gelegenheit gleich mitteilte, dass die Stadt Neuenhagen sich über die verschmutze Fahrbahn beschwert hatte, half uns nicht weiter. Also rief unser Bauleiter - während wir mit unserem Handfeger die Steine unserer Baustraße, die durch von dort immer mal wieder parkende Autos verteilt werden, von der Straße - beim Wasserverband an und dort wurde ihm ganz genau erklärt, wo sich der Schacht befindet. Und zwar... unter der Baustraße. *Dödöm*

Damit war diese Frage geklärt und wahrscheinlich werden wir klein Problem mit der Länge und der Neigung der Schmutzwasserstrecke bekommen. *puh*

Auf jeden Fall sehen die Baustraße und der Kranstellplatz sehr gut aus:


Nun bin ich dabei, all die offenen Punkte aus der Baudurchsprache abzuarbeiten und Informationen einzuholen. Eile mit Weile...

Freitag, 19. Juni 2015

Statusupdate

In der vergangenen Woche ist nicht viel passiert.


Der Entsorgungsbetrieb Märkisch-Oderland hat zurückgeschrieben, dass "die Befahrbarkeit der Straße mit den Entsorgungsfahrzeugen nicht gewährleistet werden kann. Der eigene Transport der Abfallbehälter zu der mit den Entsorgungsfahrzeugen befahrbaren Straße kann durch uns erfolgen."

Müllfrage klären = CHECK

Derzeit holen wir Angebote für die Bauversicherungen ein, damit wir zur Baudurchsprache nächste Woche gut vorbereitet sind.

Parallel trete ich regelmäßig unserem Erschließungsverantwortlichen von unserer Baufirma auf die Füße, damit dieser beim Notar nachhakt, wie es denn nun mit der Nutzung des Schachtes unseres Nachbarn - Stichwort: Grunddienstbarkeit - für den Schmutzwasseranschluss aussieht. Bisher hat er angeblichen niemanden erreicht. Wenn wir nächsten Montag noch immer nichts gehört haben, werde ich selbst nachfragen.

Ansonsten habe ich unseren zukünftigen Nachbarn angeschrieben und gefragt, wie er sich die Erschließung seines Grundstückes vorstellt. Vielleicht bekommen wir es ja doch hin, dass die Straße nur einmal neu aufgerissen werden muss. Ich bin gespannt, was er antwortet.

Ansonsten versuche ich alle Kosten und fehlenden Investitionen auf dem Schirm zu behalten und freue ich auf die Baudurchsprache nächsten Donnerstag. Ich hoffe, dass hier alles gut läuft und uns ein baldiger Baubeginn mitgeteilt wird.


Donnerstag, 11. Juni 2015

Post vom Wasserverband

Man mag es kaum glauben, aber gestern hatten wir Post vom Wasserverband im Briefkasten, in der unseren Anträgen für die Trinkerwasserver- und Schmutzwasserentsorgung stattgegeben wird.
Also hat die unfreundliche Dame von letztem Freitag unseren Antrag doch schneller bearbeitet als angekündigt *yay*.

An sich ändert dies jedoch nichts an unserer Planung. 

Einen Fortschritt, den ich jedoch vermelden kann ist, dass ich mit dem uns zugewiesenen Tiefbauunternehmen telefoniert habe und die Dame war unserem Plan bezüglich des offenen Grabens, in den ihr Unternehmen dann nur noch die Rohre legen muss, sehr aufgeschlossen gegenüber. Wir sollen uns einfach rechtzeitig melden und dann kommt ein Bauleiter vorbei, der sich das Ganze ansehen wird. An sich brauchen sie dann wohl nur zwei Wochen Vorlaufzeit und die Rohre werden verlegt.

Mal sehen, ob wir dann alles so getimt bekommen.

Einziger Wermutstropfen ist, dass in dem Schreiben zur Schmutzwasserentsorgung über eine Grunddienstbarkeit - mal wieder - für die Nutzung des Grundstückanschlusskanals unseres Nachbarn gesprochen wird, bei der ich mir nicht sicher bin, ob wir diese haben. Daher habe ich nun unseren Hausverkäufer und Erschließungsverantwortlichen angeschrieben und darum gebeten, dass sie die Frage bitte klären mögen.

Soeben habe ich mir noch einmal in Ruhe die Baugenehmigungsunterlagen angesehen und festgestellt, dass wir zeitnah den Entsorgungsbetrieb Märkisch-Oderland kontaktieren sollen, damit geklärt ist, wie später unser Hausmüll entsorgt werden kann. Die Fragen die dabei laut Sachbarbeiter abzustimmen sind, lauten:
  • Befahrbarkeit der Zufahrt (Breite 1,75 m) durch ein 3-achsiges Fahrzeug der Müllentsorgung nicht gewährleistet (hier hat der Sachbearbeiter vergessen, dass die Zuwegung 3,00 m breit ist)
  • Eigener Transport der Mülltonne zur Straße (Roseggerstraße) Entfernung gemäß Lageplan ca. 116,65 m
  • Abholung der Mülltonne vom Grundstück gegen Aufpreis
Ich habe den Herrschaften nun eine E-Mail geschrieben, in der ich bestätige, dass wir kein Problem damit haben, die Mülltonne bis nach vorne zur Straße zu ziehen. Ich bin gespannt was sie antworten.

Des Weiteren bin ich darüber gestolpert, dass wir vor Baubeginn den Prüfbericht zur Standsicherheit einreichen sollen. Bei der Durchsicht aller Formulare bin ich jedoch nur über einen Prüfbericht gestolpert, den wir nach Fertigstellung einreichen sollen. Also rief ich beim netten Herrn vom Bauamt an und fragte nach. Und siehe da, dieser Prüfbericht liegt bereits vor *BAM!*. Fehlt also vor Baubeginn nur die "Anzeige des Baubeginns" und es kann losgehen *freu*.


Mittwoch, 10. Juni 2015

Ich halte die Baugenehmigung in meinen Händen...

Gestern war wieder ein ereignisreicher Tag. Zuerst düste ich nach Strausberg um vor Ort unsere Baugenehmigung abzuholen. Denn wie ihr sicher mitbekommen habt, streikt die Post und das Risiko, dass unsere Baugenehmigung verloren geht, war uns einfach zu groß. Also packte ich meine sieben Sachen, stieg ins Auto und fuhr frohen Mutes los.

Da ich gut durchkam, stand ich zehn vor zwei vorm Bauordnungsamt und versuchte herauszufinden, wo ich wohl die Baugenehmigung abholen kann. Nach einigem hoch und runter, hin und her, hatte ich den Raum gefunden. Ich klopfte an... nichts passierte. Plötzlich rief mir ein Herr von weitem zu: "Einfach kurz klopfen und reingehen!". Gesagt, getan und tatsächlich dauerte es nun nur noch zwei Minuten und ich hielt unsere Antragsmappe inklusvie Genehmigungsbescheid in den Händen.


Unser Genehmigungsbescheid
Anschließend ging es über Alt-Landsberg nach Mahlsdorf, um unsere zukünftigen Fenster und Türen zu bemustern. Prompt fuhr ich auf dem Weg dorthin an zwei LKWs vorbei, die beide Blähton-Haus-Elemente geladen hatten. Jetzt weiß ich also auch, wie diese aussehen.

Rechtzeitig am Musterhaus angekommen, traf ich unseren Finanzierungsberater, der sich noch einmal herzlich für unsere Dankes-E-Mail bzgl. der Verlängerung der bereitstellungszinsfreien Zeit bedankte. Er hatte sich sehr darüber gefreut.

Pünktlich um 15 Uhr ging es dann mit der Bemusterung los. Als unser Fenster- und Türenbauer meinte, dass man sich schon drei Stunden Zeit nehmen müsse, dachte ich noch, was soll denn da so lange dauern. Doch tatsächlich, gibt es viele kleine Details, die entschieden werden müssen: Farbe der Fenster, Griffe und Rollos, Anzahl der Pilzkopfverriegelungen, Holz und Design der Türen, Drückergarnituren, Insektenschutzvorkehrungen, Fensterbänke und und und. Außerdem möchte der Fachmann auch zeigen, dass er Fachmann ist, und erklärt daher ausführlich die verschiedenen Systeme.
Trotz schneller Entscheidungsfindungen, verließ ich das Haus erst nach 2 Stunden und 50 Minuten.

Anbei seht ihr ein paar Eindrücke, wie unsere tollen 3-fach-verglasten Fenster mit Regel-Air-System im Schnitt aussehen werden:


3-fach-Verglasung
Nachdem wir die Sicherheitsvorkehrungen besprochen und ich mich bei der Farbe für die Rollläden festgelegt hatte, kamen wir zum Insektenschutz. Die Frage war, ob Fenster mit Insekten-Rollläden sinnvoll sind oder welche Alternativen zur Verfügung stehen. Plötzlich kam eine Kundin unseres Fensterbauers herein und wollte sich noch einmal die Innentür-Muster ansehen. Nachdem sie mit den Mustern versorgt war, besprachen wir weiter die Insektenschutzfrage, als die Dame wieder im Zimmer stand und fragte, ob sie eines der Muster mitnehmen dürfe. Der Fensterbauer sagte daraufhin: "Eigentlich schon, aber ich brauche das Muster gleich für meine Kundin." Um dem Wunsch der Frau nicht im Wege zu stehen, nahm ich das Muster in die Hand und meinte, dass ich es mir nur kurz ansehen müsse, um zu entscheiden, ob es etwas für uns wäre. Ich schaute mir die eine Seite an und dann die andere und schon war die Entscheidung gefällt. Ich sah unseren Fensterbauer an und sagte, die Türen nehmen wir. Er und die Frau schauten mich mit großen Augen an und er sagte: "Ich habe auch noch andere Muster." und sie fragte "So schnell geht das?". Ich meinte daraufhin nur, dass er mir die anderen Muster gerne zeigen kann, ich aber nicht glaube, dass es etwas ändert. Denn das Muster, dass ich in der Hand hielt, entsprach genau unserem Küchenholz und darauf sind auch die Bodenfliesen abgestimmt, also weiß ich, dass alles zusammenpassen wird.


Unsere Innentüren
Die Dame nahm also das Muster mit nach Hause und ich stimmte mich mit meiner besseren Hälfte nur noch kurz über den Fensterausschnitt in der Wohnzimmertür via Handy ab und nach der Auswahl der Drückergarnituren, waren wir auch mit diesem Thema durch.

Fehlten nur noch Neben- und Hauseingangstür. Die Nebentür war schnell bestimmt und dann ging es ans Eingemachte. Der Fensterbauer legte mir diverse Broschüren und Kataloge hin und fragte, ob er eine kurze Raucherpause machen dürfe. Natürlich bejahte ich diese Frage und er verschwand. Ich 'scannte' kurz die Unterlagen und schwankte am Ende zwischen zwei Türen. Gewöhnt an meine schnelle Entscheidungsfindung kam er nach drei Minuten wieder hoch und fragte, ob ich mich denn schon entschlossen hätte. Ich teilte ihm mit, dass ich zwischen zwei Türen schwankte und er meinte nur, die erste Entscheidung wäre meist die Richtige. Nachdem ich dann eine Münze geworfen und meine bessere Hälfte via Handy befragt hatte, entschied ich mich für die Tür, die erst im Nachhinein, als ich ein anderes Foto von ihr gesehen hatte, in die engere Wahl gekommen war. Doch noch während er anfing das Protokoll auszufüllen, warf ich alles über den Haufen und entschied mich doch für ursprünglich gewollte Tür - was aus jetziger Sicht, noch immer die richtige Entscheidung ist.

Abschließend wurden noch die Mehrpreise zusammengerechnet und dann war ich fertig mit allem, was es an diesem Tag zu tun gab.

Heute scannte ich noch alle Baugenehmigungs- und -antragsdokumente und verteilte sie an die Projektbeteiligten per E-Mail, damit diese arbeiten können. Und siehe da, unser Bauleiter ist bis Ende nächste Woche im Urlaub - wo gibt's denn sowas!?

Nachdem ich dann noch die Bitten um Angebote für Insektenschutz-Rahmen und -Türen sowie den Anschluss unseres elektrischen Rollladens für die Terrassentüren rausgeschickt hatte, ist auch der Aufgabenstapel für den heutigen Tag abgearbeitet.

Montag, 8. Juni 2015

Kleiner Kontrollbesuch

Gestern sind wir kurz am Grundstück vorbeigefahren, um zu schauen, wie es denn mit dem gefällten Baum und der Baustellenüberfahrt aussieht. Beides wurde zu unserer Zufriedenheit umgesetzt.


Kein Baum und eine solide Baustellenüberfahrt.
Bei dieser Gelegenheit stellten wir auch gleich fest, dass zwei Grundstücke weiter, sogar hinten schon mit dem Hausbau begonnen wurde (nicht mit unserem Bauträger) und vorne gerade die Bodenplatte vorbereitet wird. Es geht also auch bei den Nachbarn voran und wir sind gespannt, wann wir endlich Fahrt aufnehmen.

Morgen werde ich nach Strausberg fahren, um die Baugenehmigung abzuholen, einzuscannen und weiterzuleiten, damit niemand sagen kann, er hätte nicht arbeiten können, weil er keine Unterlagen hatte.

Des Weiteren habe ich unseren Versicherungsmakler in die Spur geschickt, damit pünktlich zur Baudurchsprache die Angebote für 

  • Bauleistungsversicherung
  • Bauherrenhaftpflicht und 
  • Wohngebäudeversicherung mit enthaltener Feuer-Rohbau-Versicherung
vorliegen.

Freitag, 5. Juni 2015

Welch positive Überraschung...

Gestern bekamen wir von unserem Finanzierungsberater, mit dem wir einen so schlechten Start hatten, plötzlich eine E-Mail, dass er unsere bereitstellungszinsfreie Zeit noch einmal kostenfrei um zwei Monate verlängert hat. Die Freude darüber war und ist immer noch riesig.

Vielen Dank dafür noch einmal an dieser Stelle!

Heute habe ich nun das Schreiben mit der Abtretungsvereinbarung fertig gemacht, damit unsere Hausbaufirma auch sicher sein kann, dass sie von der Bank - komme was da wolle - das Geld erhält. Sobald auch dieses Thema unter Dach und Fach ist und ich endlich den Kostenbescheid vom Bauamt und später die Baugenehmigung in den Händen halte, kann es eigentlich losgehen.

Soeben hatte ich einen Anruf von unserem Bauleiter. Der Termin zur Baudurchsprache ist am 25.06. Dann werden der Ablauf durchgesprochen, Details geklärt und die Klinker bemustert *jucheee*.

Donnerstag, 4. Juni 2015

Die Baugenehmigung ist fertig!

Es ist kaum zu glauben... Heute ist wieder einer dieser Tage, an denen die Gefühle Achterbahn fahren.

Nachdem ich von unserem Nachbarn heute die Rückmeldung bekommen habe, dass er noch gar keine Antwort vom Wasserverband bekommen hat und mir daher auch keine Firma nennen kann, die die Erschließung vornehmen kann, war ich erst einmal wieder ziemlich weit unten.

Doch gestern hatte ich die Idee, mich von meiner kompetenten Kollegin/Baurechtlerin und ebenfalls Bauherrin beraten zu lassen. Sie gab den entscheidenden Tipp, wie wir den Schlamassel doch noch zu einem zufriedenstellenden Ergebnis bekommen werden. Ebenso wie sie, werden wir den Baustrom vorne an die Straße stellen lassen und für das Bauwasser ein Standrohr vom Wasserverband mieten. Somit ist die Versorgung für die Baustelle sichergestellt. Das bedeutet, dass unser Erschließer nun bis zum 19.06. nicht dir Rohre verlegen, sondern lediglich die Baustraße herstellen soll, damit mit dem Bau begonnen werden kann.

Um diesen Plan mit allen Beteiligten abzustimmen, rief ich zuallererst im Bauamt an, um nachzufragen, ob sich der Aufwand lohnt und die Baugenehmigung denn schon vorliegt. Und siehe da... JA, sie ist fertig und wir müssten heute oder morgen die Zahlungsaufforderung im Briefkasten haben. Mit dem Zahlungsbeleg kann ich dann nächste Woche nach Strausberg fahren, um die Baugenehmigung abzuholen *yay*.
offizieller Status unseres Bauantrages
BAUGENEHMIGUNG = CHECK

Dann rief ich unseren Hausverkäufer an, um ihn von unserem neuen Plan zu berichten. Er war sehr davon angetan und sagte auch gleich, dass er sich nun gleich um die Abtretungsvereinbarung kümmern würde, damit wir schnellstmöglich loslegen können.

BESTÄTIGUNG DES NEUEN ABLAUFES = CHECK

Anschließend telefonierte ich mit der Dame von der Elektroanlagen-Firma und wies sie darauf hin, dass sie nun weniger Zeit einplanen müsse, da ihre Kollegen nun kein Kabel mehr nach hinten verlegen müssten. Sie informierte mich dabei gleich darüber, dass nach dem Baustromanschluss nur noch der Hausanschluss folgt und es keinen Zwischenschritt gibt.

BAUSTROM = CHECK

Außerdem telefonierte ich noch mit unserem Eletriker, damit er an das Angebot für unseren Baustromkasten denkt und stellte noch einmal sicher, dass dieser auch am 1.7. ausgeliefert wird.

BAUSTROMKASTEN = CHECK

Abschließend informierte ich noch unseren Erschließer, dass sich alles geändert hat und er nun zum 19.06. "nur" die Baustraße fertigstellen muss und wir im weiteren Bauverlauf (bspw. wenn die Bodenplatte zwei Wochen ruht) von ihm die Baustraße wieder aufreißen lassen werden, damit er den Schacht ausheben und der Wasserverband seine Trinkwasserrohre reinlegen kann.

INFORMATION AN DEN ERSCHLIEßER = CHECK

Inzwischen habe ich auch den Kostenvoranschlag für den Baustromkasten erhalten, einen kurzen Kostenvergleich per Telefon durchgeführt und abschließend den Baustromkasten bei unserem Elektriker in Auftrag gegeben.

BAUSTROMKASTEN = DOPPELCHECK

BAULEITER INFORMIERT = CHECK

ToDo: 100 Meter Kabel und 100 Meter Schlauch besorgen.


Mittwoch, 3. Juni 2015

Talfahrt der Gefühle

Nachdem der Termin für die Fertigstellung der Erschließung nun stand, dachten wir, es geht voran. Und dann... rief ich heute bei der Elektroanlagen-Firma an, die mit der Erstellung des Baustromanschlusses beauftragt wurde und löste eine Berg- und Talfahrt aus.

Die Dame war sehr freundlich und binnen einer Stunde hatte ich sogar einen Anschlusstermin für das Aufstellen des Baustromkastens. Es sollte der 1.7.2015 sein. So weit, so gut. Da die Dame noch ein paar Fragen/Anmerkungen hatte:
"Bitte die Position des Baustromkastens mit Pflock kennzeichnen.
Stellt der Elektriker den Baustromkasten?
Wird die Erschließung gerade oder mit Winkel zum Haus verlegt?"
rief ich erst unseren Elektriker, um die Frage mit dem Baustromkasten zu klären und dann unseren Erschließer an. Der Elektriker meinte nur trocken "Na, wenn Sie mich mit dem Baustromkasten beauftragen, dann mache ich das.". Also bat ich ihn um ein Angebot und hoffe, dass dieses bald eintrifft.

Das Telefonat mit dem Erschließer lief weniger zufriedenstellend. Er erzählte etwas von "Anschlussplan" und er wüsste ja gar nicht, in welcher Tiefe er welche Rohrgröße verlegen sollte und ob spezielle Muffen benötigt werden. Er bat mich dies zu klären und doch gleich mal beim Wasserverband nachzufragen, wie es denn mit dem Antrag auf Trinkwasserversorgung und Schmutzwasserentsorgung aussieht und welche Vorgaben dort zu beachten seien. Denn bei unserem Nachbarn, schießt wohl das beauftragte Unternehmen die Trinkwasserleitung. Abgesehen von der Tatsache, dass ich ihm bereits Anfang Mai ein Merkblatt mit den Hinweisen zum Trinkwasseranschluss gesendet hatte, war die Information zu unserem Nachbarn sehr interessant und beunruhigend.

Zuerst telefonierte ich also mit der freundlichen Dame von der Elektroanlagen-Firma, die mit dem Punkt "Anschlussplan" gar nichts anfangen konnte. Sie meinte, sie bräuchte einfach 50er Leerrohre in 60 - 80 Zentimeter Tiefe (analog zum Telefonanschluss) und dann ist alles in Ordnung. Und falls der Erschließer noch fragen sollte, Wasser wird in 1,30 m und Gas bei 0,90 m Tiefe verlegt. 
Also rief ich wieder den Erschließer an, der sich nur wunderte, denn in Berlin brauchte er für diese Entfernung 100er Rohre, die wasserdicht verschweißt werden mussten. 
Bei erneuter Rückfrage bei der Elektroanlagen-Firma, meinte die Dame nur trocken, in Berlin sei Vattenfall der Versorger und die hätten ja sowieso ganz andere Anforderungen. Wenn wir keine Zuwegung über den Rohren planen würden, würde sie sogar ganz auf das Rohr verzichten. Somit war dieses Thema geklärt.

Und dann folgte der verhängnisvolle Anruf beim Wasserverband, der mich aus allen Wolken fallen ließ. Die unfreundliche Dame - deren Kollegin beim letzten Mal auch nicht viel freundlicher war - hörte sich kurz meine Fragen an und antwortete dann folgendes:

Frage 1:  Wie ist der Bearbeitungsstand unseres Antrages?
Antwort 1: Der Antrag liegt vor, wird aber voraussichtlich erst in zwei Wochen bearbeitet. o_O

Frage 2: Welche Anforderungen werden an die Leerrohre gestellt?
Antwort 2: Es werden keine Leerrohre genutzt, sondern die beauftragte Firma, schießt die Rohre selbst. Daher sollte der Erschließer warten, bis die Firma damit fertig ist. Ansonsten wäre es unser eigenes Risiko, wenn wir die Erschließung vorher veranlassen würden.

Kurz überschlagen bedeutet dies, dass der Antrag erst ca. am 17.6. bearbeitet wird und dann erst wissen wir, welchem Unternehmen unser Anschluss zugeteilt wird. Dann folgt noch die Terminfindung, die wahrscheinlich mindestens zwei Wochen dauert, also kann unser Erschließer erst am 1.7. überhaupt anfangen seinen Job zu tun. Womit sich die Aufstellung des Baustromkastens an diesem Tag erledigt hätte. *mpfh*

Frage 3: Können Sie mir ein Unternehmen nennen, bei dem ich nachfragen kann, welche Nachteile uns entstehen könnten?
Antwort 3: Nein, denn ich habe doch Ihren Antrag noch nicht bearbeitet und Ihnen daher auch noch kein Unternehmen zugeordnet.

Frage 4: Ich möchte doch nur ein Unternehmen aus ihrem Pool, um für die Entscheidungsfindung die Rahmendaten zu kennen.
Antwort 4: Na, da können Sie jedes Tiefbauunternehmen fragen.

Gesagt getan, rief ich daraufhin Papa an und ließ mir erklären, was die negativen Folgen sein könnten, wenn wir die Erschließung vorher beauftragen würden. Er sprach von Erdverdrängung, beschädigten Rohren und Auftrieb für die Erdrakete, wodurch die Rohre nicht ordentlich verlegt werden könnten. Daher müsste die Tiefbaufirma (auf diese Entfernung wahrscheinlich sowieso) an einigen Stellen Zwischengruben auf dem Weg nach hinten aufbuddeln, um die gleichbleibende Tiefe zu garantieren.
Alternativ meinte er, könnte man einfach ein Leerrohr legen, welches dann genutzt wird. DANKESCHÖN! Das war von vornherein der Plan, den die Dame vom Wasserverband jedoch rigoros ablehnte.

Nun ist die Frage, wie wir uns verhalten sollen? Werden wir alles zeitlich nach hinten verlegen, um mögliche Mehrkosten durch beschädigte Rohre o. ä. zu vermeiden? Oder gehen wir das Risiko ein?

Plötzlich kam mir ein Gedanke. Unser Nachbar zwei Grundstücke weiter hat seinen Antrag doch schon bewilligt bekommen (natürlich stellt sich mir die Frage, warum er die notwendigen Zuarbeiten vom Bauleiter schneller bekommen hat als wir - aber das sei dahingestellt). Also habe ich ihm nun eine E-Mail geschrieben und gefragt, ob er uns die Kontaktdaten seines Tiefbauunternehmens schicken würde, damit wir fragen könnten, ob diese ggf. ein vorhandenes Leerrohr nutzen würden. Denn als ich vor ein paar Wochen beim Wasserverband anrief, klang es noch so, als wäre das Nutzen von Leerrohren kein Problem.

Drückt die Daumen...

Dienstag, 2. Juni 2015

Die Unterlagen liegen nun beim Bauamt

Am 26.05.2015 bekamen wir ein Schreiben, dass unsere Baustellenüberfahrt nicht den Vorgaben entspricht und die Mängel bis zum 31.05.2015 zu beseitigen (Verlegen von Metallplatten) sind. Laut Aussage unseres Hausverkäufers wird er sich darum kümmern.
Leider ist unser Auto am Wochenende kaputt gegangen und daher können wir nicht hinfahren, um zu überprüfen, ob alles geklappt hat.

Am 28.05.2015  bekam ich vom Notarbüro die Rückmeldung, dass alle Unterlagen eingetroffen und das notwendige Schreiben an das Bauamt rausgegangen ist. Die Kopie des Schreibens haben wir am Wochenende erhalten, wodurch wir jetzt gespannt warten, wann die Baugenehmigung eintrifft *fingerkreuz*.

Da gestern unsere bereitstellungszinsfreie Zeit abgelaufen ist, habe ich eine Kalkulation erstellt, was die nächsten Monate auf uns zukommt -_-
Man kann nur Eines sagen: Wenn wir den Rest des Jahres einigermaßen elegant überstehen, brauchen wir uns vor der Zukunft im Haus nicht fürchten :o)