Heute war ich mit meinen beiden Schwagern in unserem Haus, um das Tapezieren der Wände zu planen.
Am Haus angekommen schloss ich die Tür auf und es war wieder kuschelig warm. Nach der ersten Begehung im Erdgeschoss, stellten wir die Leiter an und kletterten ins Obergeschoss. Mit jedem Höhenmeter nahm die Luftfeuchigkeit unangenehm zu. Also öffneten wir zunächste alle Fenster, um eine Runde Stoßlüftung zu gewährleisten. Während Schwager M. und ich durch die Zimmer schlenderten, um uns die Details wie die Verklebung der Dampfbremse anzusehen, war Schwager D. fleißig am Ausmessen und Notieren.
Im Bad angekommen, stellten wir fest, dass neben dem Lüftungsrohr, viele Kondenswassertropfen hängen.
Nach erfolgter Fotodokumentation gingen wir weiter durch die Kinderzimmer. Dabei fiel mir im rechten Kinderzimmer ein Fleck auf dem Boden auf.
Grübelnd standen wir um den Fleck herum, fassten ihn an, prüften die Fotos der Heizschleifen und befürchteten das Schlimmste. Im Geiste schrieb ich schon eine wütende E-Mail an unseren Bauleiter und befürchtete das Aufstemmen des Bodens sowie damit einhergehende immense Verzögerungen.
Derweil ließ das Kondenswasser im Badezimmer Schwager D. keine Ruhe und so kletterte er nach oben, um zu ertasten, wo das Problem liegen könnte.
Dabei stellte er fest, dass sich das Kondenswasser wohl nur aufgrund einer schiefen Dämmung und einer dadurch verursachten Luftschicht bildete. Sobald das Abluftrohr ordentlich abgedichtet und die Dämmung korrigiert ist, sollte das Problem behoben sein.
Zurück zum Wasserfleck im Kinderzimmer. Natürlich ließ auch dieser uns keine Ruhe. Also ging ich zurück und stellte fest, dass er langsam weniger wurde. Mmmmhhh... was könnte das nur sein. Die Fotos der Heizschleifen hatten gezeigt, dass an dieser Stelle ein Heizschleifenbogen lag. Konnte dieser wirklich defekt sein? Warum trocknete dann der Fleck langsam... Fragen über Fragen, und dann... kam Schwager M. die rettende Idee. Er tippte auf das Kondenswasser vom Fenster. Er ging zum Fenster, öffnete dieses und tatsächlich. Als wir die Fenster zum Lüften öffneten, lief das Kondenswasser hinunter und tropfte auf den Boden.
Das war des Rätsels Lösung. Mir fiel ein riesen Stein vom Herzen. Wie schnell man sich doch Foppen lassen konnte.
Erleichtert um diese Last ging es wieder ins Badezimmer, wo ich die Höhe des Fliesenspiegels anzeichnete, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie das Bad später aussehen würde.
Dabei fiel uns auf, dass der Fliesenspiegel wohl niedriger als der Spülkasten ausfällt. Doch beim erneuten Nachlesen der Bauleistungsbeschreibung - geradeeben -, stelle ich fest, dass dieser doch noch 30 Zentimeter höher ausfällt, als von mir mit Kreide an die Wand gezeichnet. Denn die 1,20 m gelten nur für das Gäste-WC im Erdgeschoss. Im Obergeschoss sind 1,50 m im Preis enthalten. Ich bin gespannt, wie der Fliesenleger die Spülkästen, die 1,30 m hoch sind, in die jeweiligen - im Preis enthaltenden - Fliesenspiegel integrieren wird.
Wieder im Erdgeschoss angekommen, zeichnete ich unsere Küche grob ein, damit wir auch hier ein Gefühl für die Größe bekommen würden.
Am Ende hatte Schwager D. eine Liste mit dem benötigten Material sowie Menge und Schwager M. einen Plan, wie was in welcher Reihenfolge gemacht werden müsste.
Auf los geht es los.
*thumbsup...beede*
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