Samstag, 22. August 2015

Open roof

Heute haben mein Bruder und ich, die Dachbodenbodenkonstruktion montiert und die OSB-Platten nach oben gebracht, damit wir später all unsere wunderschöne Weihnachtsdeko (unter anderem) auf dem Dachboden unterbringen können und nicht an einer schmalen Dachluke scheitern.

Mein Bruder und ich trafen uns gegen acht Uhr und fuhren zu einem großen Holzfachmarkt in Mahlsdorf. Dort angekommen, parkten wir die Autos und gingen zur Kundenbetreuung, um den bestellten Anhänger in Empfang zu nehmen. Ich erledigte den Papierkram und der Azubi schickte uns nach hinten, zum Schalter am DriveIn. Dort angekommen, nahm der Kollege die Unterlagen entgegen und fragte, ob wir denn das Auto schon nach hinten gefahren haben. Hatten wir natürlich nicht, da wir ja eben vom Kollegen nach hinten geschickt wurden. Also liefen wir wieder nach vorne, holten das Auto und ließen den Anhänger anschließen. Der Herr nahm es ganz genau und ließ sämtliche Leuchten am Anhänger, da er - wie er erzählte - sonst - wie so oft - von seinem Chef eins auf den Deckel bekommt. Anschließend holte er den Gabelstapler und kam mit der Palette OSB-Platten, damit wir die von uns benötigten auf den Anhänger laden konnten. Das war also geschafft.

Wieder drinnen angekommen, fragte ich den Verkäufer welche Dachlattung sich eignen würde, da ich im Internet gelesen hatte, dass wir Gebrauchsklasse 2 bräuchten, da das Holz aufgrund von Kondenswasser hin und wieder feucht werden könnte. Seine Antwort war nur, dass er von Gebrauchsklassen noch nichts gehört hätte und dass wir für diese Information die Kundenhotline hätten anrufen müssen. Denn die hätten Zeit zum Recherchieren. Ich sagte ihm, dass ich mich für die getränkte Fichte entschieden habe, wogegen er nichts einzuwenden hatte.

Dann wollten wir noch die Holzschutzlasur für unseren Traufkasten holen. In der Farbenabteilung angekommen, waren wir von der Auswahl so überwältigt, dass wir einen Fachberater zu Hilfe nahmen. Dieser war sehr kompetent, klärte uns über Vor- und Nachteile auf und gab uns noch ein paar hilfreiche Tipps, so dass wir uns mit einem guten Gefühl für ein Produkt entscheiden konnten. Nachdem dann noch der passende Pinsel sowie eine Holzspachtelmassel gefunden waren, gingen wir zu Kasse (auf dem Weg dorthin, fing uns der Verkäufer ab und erzählte mir, dass er nochmal recherchiert hätte und die Gebrauchsklassen findet man in der DIN 68800 und laut seiner Meinung, haben wir uns das richtige Holz ausgesucht). Daraufhin bezahlte ich, schloss noch schnell einen Bonusvertrag ab und dann ging es los zu unserem Grundstück.

Dort angekommen, brachten wir das ganze Material ins Erdgeschoss, stellten die Leiter an, hieften alles nach oben, sägten dort einige der Latten zurecht und bereiteten alles vor. Dann holten wir die Leiter ins Obergeschoss, richteten sie aus und schaften alles noch eine Ebene höher. Als wir loslegen wollten, fiel mir ein, dass ich noch etwas vergessen hatte, als ich mich an der Leiter festhalten wollte, zog ich das obere Element nach oben (was nur ging, weil ich dieses nicht fixiert hatte) und plötzlich rutschte es nach unten. Nun standen wir da. Beide auf dem Dachboden, unter uns - in einiger Entfernung - die Leiter. Da blieb der Gedanke an den Film "Open Water" einfach nicht aus. Doch glücklicherweise habe ich lange Beine, so dass ich ziemlich unkompliziert nach unten klettern , die Leiter neu ausrichten und das holen konnte, weswegen ich eigentlich runter wollte. Und dann ging es los...



Als wir loslegten, bewunderten wir, wie samtweich die Schraube durch das Holz ging und sich vermeintlich im Dachbalken verankerte... doch weit gefehlt. Beim Schraubenkauf hatte ich einen Denkfehler. Ich ging davon aus, dass die Lattung 40 mm hoch ist und wir daher 60er Schrauben bräuchten. Doch eigentlich wollten wir die Lattung hochkant und somit mit einer Höhe von 60 mm montieren. Daher war es kein Wunder, dass die Schrauben so butterweich reingingen, denn sie erreichten gar nicht den Dachbalken o_O


Also montierten wir die Latten nun doch quer und legten los. Bei der Montage stellten wir fest, dass wir die Dachluke aussparen konnten und somit mehr Platz nach hinten raus haben. Getreu dem Motto "Und ist der Plan auch gut gelungen, verträgt er auch noch Änderungen." Während dessen passte die Hündin meines Bruders ganz genau auf, was wir machten und wäre am liebsten mit auf den Balken rumgeturnt.

Und hier seht ihr das fertige Ergebnis. Auf Anweisung unseres Bauleiters, durften wir die Platten noch nicht final montieren, daher sieht es trotzallem etwas unfertig aus, doch wir sind sehr zufrieden.




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