Heute telefonierte ich, wie angekündigt mit
unserem Erschließer, um die Terminschiene bzgl. unserer Hausanschlüsse zu
besprechen. Sogleich fing er an über die Reihenfolge der Erschließung zu
diskutieren und, dass er doch lieber die Medien verlegen möchte, bevor die
Trinkwasserleitung anschließend geschossen wird. Daraufhin habe ich ihm
nochmals erklärt, dass das nicht zur Option steht und dass er den Graben
aufbuddeln und stabilisieren soll, damit letztendlich der Wasserverband sein
Trinkwasser legen kann. Auf mein Argument, dass die Trinkwasserleitung doch am
tiefsten liegt, wies er darauf hin, dass die Schmutzwasserleitung letztlich bei
1,90 Meter mindestens landet, wodurch sich Trink- und Schmutzwasser unterwegs
kreuzen. Noch ein Argument mehr - aus meiner Sicht, dass erst der Graben
aufgemacht wird und jeder dort seine Rohre reinlegt, ohne dass irgendetwas
geschossen wird.
Somit landeten wir dann beim Thema
Schmutzwasserschachttiefe, welches ja bereits zur Baudurchsprache Thema war.
Unser Erschließer hält nichts von einem flachen Ausgang unter der Bodenplatte,
welche durch Dämmung vor Frost geschützt wird. Ihm ist das Risiko zu groß, dass
man bei Gartenarbeiten schnell mal mit einem Spaten ein Loch in die Dämmung,
wenn nicht sogar in das Rohr selbst schlägt. Meines Erachtens ein berechtigter
Einwand.
Als ich wieder auf die Terminschiene zurückkam,
um zu klären, wie viel Zeit er denn nun wirklich bräuchte, meinte er, er wartet
auf Rückmeldung von unserer Hausbaufirma und dass sich doch unser Bauleiter
einmal mit ihm in Verbindung setzen soll. Darauf erklärte ich ihm, dass es
unseren Bauleiter nicht die Bohne interessiert, wie wir unsere Erschließung
abwickeln und auf die Rückmeldung von unserem Hausverkäufer braucht er erst
recht nicht zu warten. Ich machte ihm noch einmal klar, dass ich jetzt die
Koordinierung in die Hand genommen habe und ich jetzt wissen möchte, wie viel
Zeit er braucht, damit ich ein entsprechendes Zeitfenster finden kann.
Daraufhin erbat er sich Zeit bis heute Nachmittag, damit er das ganze Projekt
noch einmal durchdenken könne.
Inzwischen telefonierte ich mit dem
Wasserverband, damit uns die Dame ein Angebot für einen eigenen
Grundstücksanschluss erstellt. Glücklicherweise stellte sich dabei heraus, dass
die Leitung vorne in der Straße auf jeden Fall tief genug ist. Nun warte ich
der Dinge die da kommen.
Gerade habe ich mit unserem Erschließer
gesprochen. Er hat sich das Ganze noch einmal angesehen und schlägt jetzt
folgende Vorgehensweise vor: Ich werde in dem uns gegebenen Zeitfenster Ende
Juli, während die Bodenplatte ruht, die Erschließung mit der Trinkwasserleitung
veranlassen, welche nun doch geschossen werden soll. Dabei muss ich darauf
achten, dass sie diese rechts von der Baustraße verlegen. Wenn dann die großen
Gewerke mit ihren Tätigkeiten am Haus durch sind, wird unser Erschließer die
restlichen Medien verlegen.
*Schwarzmalermodus an* Um einmal den Teufel an
die Wand zu malen, wird das dann sicher erst im Januar soweit sein, sobald der
fiese Winter mit -15 Grad Celsius zuschlägt, wodurch sich die Erschließung
verzögert und wir frühestens im März einziehen können. *Schwarzmalermodus aus*
Nachtrag (18:18 Uhr): Ruft mich doch gerade der angebliche Erschließungsverantwortliche unserer Hausbaufirma an und sagt: "Frau xy, ich habe gerade etwas erfahren. Der Schacht von der Familie, in den Sie ihr Abwasser leiten wollten, ist scheinbar nicht tief genug."
Nachtrag (18:18 Uhr): Ruft mich doch gerade der angebliche Erschließungsverantwortliche unserer Hausbaufirma an und sagt: "Frau xy, ich habe gerade etwas erfahren. Der Schacht von der Familie, in den Sie ihr Abwasser leiten wollten, ist scheinbar nicht tief genug."
- Ach das ist ja eine neue Erkenntnis. Den Stand hatten wir, dank des Bauleiters seiner Firma schon vor zwei Wochen.
- Schön, dass er sich jetzt (12 Tage vor Baubeginn) auch mal um die Erschließung kümmert. o_O
Was für ein Verein!
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