Mittwoch, 27. Mai 2015

Es geht voran...

Nachdem unser Bauleiter unser Grundstück durcheinander gebracht und scheinbar nicht ganz klar war, wo wir nun genau bauen werden, hatte ich am 7. Mai einen Begehungstermin auf unserer Baustelle, an dem alle relevanten Baufirmen teilgenommen haben. Dabei sollte geklärt werden, ob bzw. mit welchem Mehraufwand das Haus überhaupt gebaut werden kann. So standen wir also vor dem Grundstück und die Fachfirmen begannen zu diskutieren, dass die LKWs überhaupt nicht auf das Grundstück kommen, sofern die Weide vorne an der Straße nicht gefällt wird. Wer Neuenhagen kennt, weiß, wie viel Wert diese Stadt auf ihre Pflanzen legt und kann sich daher evtl. annähernd vorstellen, wie ich innerlich in mich zusammengesunken bin und nur noch die Kasse klingeln hörte. In der weiteren Diskussion wurden verschiedene Variante durchgesprochen mit mehreren Kränen und Umladen und und und. Doch das Ende vom Lied war, dass dieser Baum weg muss. Also rief ich auf dem Weg zur Arbeit gleich bei der zuständigen Sachbearbeiterin an und machte einen Vor-Ort-Termin für den 20.05. aus.

Letzte Woche war es dann soweit. Der Begehungstermin, bei dem geklärt werden sollte, ob die Weide vorne an der Straße gefällt werden darf oder nicht. Glücklicherweise war die Dame vom Amt sehr aufgeschlossen, so dass die Weide bereits einen Tag später gefällt wurde.


Unser Grundstück aus Richtung Westen fotografiert.
Dabei diskutierte ich auch gleich mit unserem Bauleiter, wie denn nun der weitere Ablauf bezüglich der Erschließung wäre. Er sagte, dass unabhängig, wer von der Baufirma noch irgendwo vermeidlich dazwischen hängt, soll ich nun den Startschuss bei der Erschließungsfirma geben und dann werde ich erfahren, warum ggf. nicht begonnen werden kann.

Also rief ich sofort unseren Erschließungsbauleiter an. Er druckste darauf hin rum und beschwerte sich über zu wenig Zeit - die Auftragserteilung erfolgte Mitte August letzten Jahres -_- - für die Fertigstellung. Wir machten aus, dass er bis Freitag die Pläne prüft und uns daraufhin einen festen Termin nennt. Natürlich passierte am Freitag nichts dergleichen. Ich schrieb ihm also eine freundliche SMS und rief ihn darauf hin am Dienstag darauf (gestern) an.

Und tatsächlich wurde mir ein Fertigstellungstermin für die Erschließung und Erstellung der Baustraße bestätigt. Es soll der 19.06.2015 sein. Wir sind gespannt, ob das klappt.

Was die Baugenehmigung angeht, sind wir ebenfalls auf einem guten Weg. Nachdem nun die Feuerwehrbewegungsfläche (unser Grundstück liegt mehr als 50 Meter hinter öffentlichem Straßenland) auf dem amtlichen Lageplan eingezeichnet und die Anerkennung der Dienstbarkeit durch unseren Nachbarn erfolgt und notariell beglaubigt ist, warten wir nun nur noch darauf, dass die Post ihre Arbeit tut und die notariell beglaubigten Dokumente beim Notar und dem Bauamt zustellt, damit die entsprechenden Schriftstücke aufgesetzt und weitergeleitet werden können.

Wir sind gespannt wie es weiter geht...


Montag, 4. Mai 2015

Wir lassen tatsächlich ein Haus bauen...

April 2014

Nach langem Suchen sind wir endlich fündig geworden. Wir fanden ein Grundstück in Neuenhagen bei Berlin, dass die Größe und den Preis hatte, den wir wollten.

Sogleich fand auch eine Grundstücksbegehung statt, bei der wir uns sofort in das Grundstück verliebten. Auch bei der Hausbaufirma hatten wir ein gutes Gefühl, da bereits ein ehemaliger Kollege mit Ihnen gebaut hatte und zufrieden war.

Da der Grundriss für unser Haus bereits seit Dezember 2012 stand, folgte Mitte April die erste Besprechung zum Hausangebot, welches in einigen Folgeterminen bis Juli immer wieder nachbesprochen wurde.


Mai 2014

In diesem Monat sollte es zu einem Treffen mit unseren vermeintlichen Nachbarn kommen. Doch diese sprangen plötzlich ab, so dass der Hausverkäufer gezwungen war, neue Interessenten zu finden - was nach eigener Aussage gar kein Problem darstellt.
Zu diesem Zeitpunkt war noch von einem Notartermin Ende Juni die Rede.


Juni 2014

Wir führten mit einer unabhängigen Finanzierungsberaterin diverse Gespräche und versuchten die besten Konditionen für uns zu erörtern. Parallel fragten wir immer wieder nach dem Entwurf für den Notarvertrag, doch dieser ließ - obwohl der Notartermin angeblich Ende Juni stattfinden sollte - auf sich warten.


Juli 2014

Auch im Juli fehlten diverse Unterlagen, die uns von unserem Hausverkäufer nicht zeitnah zugeliefert wurden. Und plötzlich hieß es während unseres Urlaubes, dass der Notartermin am 4.8.2014 stattfinden würde. Leider konnten wir an diesem Tag nicht, da ich Gäste zu meiner Geburtstagsfeier erwartete.
Also "bot" unser Hausverkäufer an, für uns als vollmachtloser Vertreter den Kaufvertrag zu unterschreiben.

Was wir im Nachhinein erfuhren war, dass die Eigentümer des Grundstückes wohl schon so oft hingehalten wurden, dass sie drohten unserer Hausbaufirma die Vermittlung des Grundstückes zu entziehen und daher musste alles plötzlich ganz schnell gehen.


August 2014

Just an dem Tag, als sich unsere Finanzierungsberaterin in den Urlaub verabschiedet hatte, saßen wir beim Finanzierungsberater der Hausbaufirma und wurden dermaßen überrumpelt, dass wir - als wir das Haus wieder verließen - Haus- und Finanzierungsvertrag unterschrieben hatten. Man muss dazu sagen, dass unsere Finanzierungsberaterin uns kein aussagekräftiges Angebot machen konnte, weil bis zu ihrem Urlaub Zuarbeiten der Hausbaufirma fehlten.

Gegenüber unserem Hausverkäufer, spiegelte ich die Situation wie folgt:
"Es geht um den Termin am Freitag, an dem wir den Bauauftrag und den Darlehensvertrag unterschrieben haben.
Zur Vorgeschichte, ich hatte an dem Nachmittag noch mit unserer Finanzierungsberaterin gesprochen, die sich für eine Woche in den Urlaub verabschiedete und in diesem Telefonat meinte, dass es wirklich seltsam ist, dass die ganzen Dokumente (aktualisiertes Hausangebot sowie Angebot vom Erschließer) solange auf sich warten lassen. Sie sagte noch, dass nach solchen Verzögerungen, oftmals plötzlich alles ganz schnell gehen muss. 
Tja, und nun saßen wir bei Ihnen am Tisch und Ihr Finanzierungsberater rief plötzlich teils andere Summen auf, als jene, von denen wir bis dato ausgegangen waren. Doch da er das plausibel erklären konnte, namen wir dies so hin und waren auch mit dem Angebot an sich weitestgehend zufrieden, obwohl wir keine Vergleichsangebote hatten. 
Nun wurde uns die Frage gestellt, ob der Darlehensvertrag abgeschlossen werden soll oder nicht. Aus Mangel an Alternativen - zum einen war unsere Finanzberaterin nun im Urlaub und zum anderen wussten wir, dass wir bis zum Notartermin einen Darlehensvertrag abgeschlossen haben mussten, um die KfW-Mittel zu bekommen - entschieden wir uns dafür und stimmten dem Darlehensvertrag zu. Inzwischen waren bereits drei Stunden vergangen und unsere kleine Tochter wurde allmählich unruhig, wodurch ich mich um die kleine Maus kümmern musste und meine Frau den Dokumentenberg mit dem Finanzierungsberater allein durchgehen musste. 
Als ich dann dazu kam, wurden mir nur noch die Dokumente vorgelegt und ich unterschrieb. Dabei stutzte ich, als ich im Finanzierungsauftag las, dass eine Bearbeitungsgebühr von 750,00 Euro fällig wird. Doch da unsere Tochter nun (nach vier Stunden und zu später Stunde) nur noch durch kontinuierliches Schaukeln zu beruhigen war, hatte ich nicht mehr die Energie zu diskutieren. Nach einem Telefonat mit unserer Finanzierungsberaterin heute, stoßen mir die 750,00 Euro wieder ziemlich sauer auf, denn sie meinte, dass das nicht in Ordnung ist, da es doch sowieso eine Provision der finanzierenden Bank für den Finanzdienstleister gibt. 
Was ich damit sagen will ist, dass es im Sinne der offenen Kommunikation sehr hilfreich gewesen wäre, wenn sie beide uns die Information, dass wenn wir über Ihren Finanzierungsberater finanzieren 750,00 Euro extra fällig werden, vor dem Gespräch und unserer Zusagen hätten geben können, damit im Nachhinein kein fader Beigeschmack zurück bleibt."
Mitte August beauftragten wir dann auch den Erschließer und Ende des Monats fand das Architektengespräch statt.


September 2014

Die im August erstellten Architektenpläne konnten bereits Anfang September bestätigen.
Doch leider wurde es um unsere Hausbaufirma plötzlich still. Anfragen - ob per Telefon oder E-Mail - wurden nicht beantwortet und Zuarbeiten ließen auf sich warten.


Oktober 2014

Im Oktober fragte ich nach, wann denn die Bauantragsunterlagen erstellt werden könnten, doch scheinbar war die Hausbaufirma so sehr mit laufenden Projekten belastet, dass meine Nachfragen kein Gehör fanden.


November 2014

Wir erfuhren, dass sich das Bodengutachten verzögerte, da unser Hausverkäufer die Organisation der einzelnen Parteien nicht schaffte. (Anmerkung: Es handelte sich um ein Verbundangebot, das durch mehrere Aufraggeber bestätigt werden musste.)


Dezember 2014

Auch im Dezember trat ich den Herren - sowohl Hausverkäufer als auch Erschließer - immer wieder auf die Füße um zu erfahren, wann es weiter geht, doch leider ließen Antworten auf sich warten oder blieben ganz aus.


Januar 2015

Ende Januar war es endlich soweit, der Bauantrag war fertig und konnte eingereicht werden.


Februar 2015

Mitte Februar bekamen wir schon die Rückmeldung, dass Unterlagen fehlen. Ich hoffe, es ist nachvollziehbar, dass wir nicht gerade amüsiert waren, als wir das lasen. Nachdem wir die Architektin und die Hausbaufirma in die Spur schickten, die Mängel zu beseitigen, bekamen wir Ende des Monats erneut eine Meldung, dass Unterlagen fehlen würden und nahmen nun alles selbst in die Hand.
Außerdem fand im Februar die Elektroplanung statt. Dank einer guten Vorbereitung war der Termin schnell erledigt. Doch leider mussten wir aufgrund von Urlaub und Krankheit vier Wochen warten, bis uns die fertigen Pläne vorlagen.

Mitte des Monats kauften wir nach Empfehlung eines Kaminstudios durch eine Kollegin unseren Kamin. Schlicht und kompakt mit langer Speicherdauer, entschieden wir uns für einen Allrounder.

Ende des Monats kauften wir auch unsere Küche. Nachdem wir in diversen Küchenstudios waren und von "Was wollen Sie denn haben?" bis "Nein, das macht man heutzutage nicht mehr." oder gar keine Reaktion auf Anfragen alles erlebt hatten, fanden wir nach einem Hinweis das Küchenstudio schlechthin und wurden mit einer tollen Planung und einem guten Preis-Leistungsverhältnis belohnt.


März 2015

Anfang des Monats fand die Grenzbegehung statt, bei der alle Beteiligten die Grenzsteine abgingen und die neue Nachbarschaft sich kennen lernen konnte.

Darüber hinaus bemusterte ich die Badmöbel und wir suchten Mitte des Monats die Fliesen (60 x 60 Zentimeter Bodenfliesen) aus. Leider lief bei der Fliesenbemusterung nicht alles glatt. Uns wurde im Vorfeld ein Ansprechpartner genannt, den ich unter den angegebenen Kontaktdaten anrief. Leider war dieser zu diesem Zeitpunkt im Urlaub und somit machte ich die Terminvereinbarung mit einem seiner Kollegen, der ihm den Termin in den Kalender schrieb. Da ich mich darauf verließ, dass alles klar ist, kamen wir zum vereinbarten Termin dort an und unser vermeintlicher Ansprechpartner sah uns nur mit großen Augen an und sagten "Nein, ich habe jetzt mit Familie xy einen Termin. Termine, die von anderen in meinem Kalender eingetragen werden, beachte ich sowieso nicht.". Wir sahen schon alle Fälle davon schwimmen... Hatten wir doch extra die Muster vom Küchenstudio abgeholt und die Betreuung für unsere Tochter organisiert. Glücklicherweise nahm sich eine Kollegin unser an. Auch wenn dieses Vergnügen nur von kurzer Dauer war, da auf einmal ihr Termin doch noch mit Verspätung in der Tür stand. Also bekamen wir einen neuen Verkäufer, der uns glücklicherweise sehr kompetent beriet und so konnten wir uns schnell entscheiden und konnten einen Haken machen.


April 2015

Anfang des Monats bekamen wir den ablehnenden Bescheid unseres Bauantrages, weil und die Feuerwehrbewegungsfläche fehlte. Doch dazu mehr im nächsten Beitrag...